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Da hätte man Regisseur Siri für sein US-Debüt einen ruhig einfacheren Stoff gewünscht. War "Das tödliche Wespennest" eine einfache, gradlinige Talentprobe ( aber was für eine! ), taumelt er mit "Hostage" vom Entführungs- und Geiseldrama zum Slasher zum Mafiathriller zum Actionfilm. Unmöglich zu sagen, ob die mangelnde Stringenz und der Eindruck des Stückwerks die Schuld des konträren Skripts oder der Unentschlossenheit und mangelnden Big-Budget-Erfahrung - bei gleichzeitig beachtlichem Ideenreichtum - der Regie ist. Zumindest wirkt das dadurch nicht totproduziert wie der übliche Blockbuster-Hochglanz, sondern kantig, bisweilen unbequem und mit konsequenter Härte und ausgefeilter grafischer Brutalität. Dazu noch ein Pluspunkt: die überragende Leistung des Bruce Willis, der anscheinend immer in den etwas sperrigen Produktionen zur Höchstform aufläuft. Sehr interessant gescheitert.

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