Der Bodyguard Lance Rockford (Dolph Lundgren) und sein Team beschützen die NSA-Chefin Roberta Jones (Caroline Lee-Johnson), die auf Befehl des US Präsidenten (Jerry Springer) mit einem Terroristenanführer, in Rumänien verhandeln soll. Doch die Verhandlungen der beiden Parteien wird jäh durch ein Killerschwadron gestört. In einem stillgelegten Hotelkomplex verteidigen nun die Bodyguards die beiden.
Im Grunde ist The Defender ein weiteres Remake des Westernklassikers Rio Bravo. Wie es ja bereits mit "das tödliche Wespennest" und "Assault on Precinct 13" schonmal zu sehen war. Das bedeutet, die Story ist nicht wirklich etwas besonderes.
Allerdings kann die Action das dann wieder etwas ausmertzen. Zwar dauert es eine halbe Stunde bis der Film Fahrt aufnimmt, das kommende ist aber sehr schön anzusehen. Geboten werden Shootouts, Explosionen und zwischendurch die ein oder andere Schlägerei. Wobei die Shootouts sehr gut in Szene gesetzt wurden. Man merkt halt das Dolph Lundgen (The Punisher, Showdown in little Tokio) diesmal selbst mit an der Inszenierung der Actionszenen beteiligt war. Die Brutalität des gezeigten hält sich aber in Grenzen, von daher auch eine angemessene Freigabe ab Sechzehn Jahren.
Darstellerisch braucht und sollte man nicht zuviel erwarten, wobei Lundgren doch positiv überraschen kann. Man merkt ihm eine Steigerung zu seinen letzten Streifen an. Er hat sich für sein Alter auf jeden Fall sehr gut gehalten. (Da könnte sich ein gewisser Steven Seagal ein Beispiel nehmen). Mich stört nur die neue Übersetzungsstimme, da sie irgendwie nicht so richtig zu ihm passt.
Jerry Springer (Die Jerry Springer Show) verkörpert den Präsidenten glaubahft, was mich auch etwas überrascht hat, da er ja eigentlich auf dem Schauspielterrain noch nicht so oft zu sehen war.
Die anderen spielen aber leider nur durchschnittlich.
Obwohl sich die erste halbe Stunde etwas dahinzieht, steht steht The Defender seinem Vorgängerstreifen Direct Action in nichts nach, im Gegenteil man merkt ihm dann doch sein höheres Budget an. B-Movie Fans kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten und Dolph Lundgren Fans sowieso. Für alle anderen sei gesagt: Wer wissen will was ein alter Veteran aus diesem Genre so treibt, der kann ruhig mal einen Blick riskieren. Doch der neuere Streifen "The Mechanik" ist dann mehr zu empfehlen.
Mir hat er endlich mal wieder Spaß gemacht, da sind durchaus 7 von 10 Punkten drin.