Beginnt als absurd unglaubwürdiger Streifen, der einfach wahllos alle nur möglichen psychischen Abgründe und Probleme von Menschen in einer typisch 2000er Optik verwurstet - von Mordphantasien, Todessehnsucht, über Voyeurismus, Vergewaltigungserfahrungen, unerfüllten homosexuellen Neigungen, Suizidgedanken, Sadismus, Mord, morbider Faszination bis hin zu Depression und Wahnsinn. Das Ganze wird dabei nicht nur plump und plakativ arrangiert, sondern auch noch durch viele sinnlose Dialoge und unerwartete Gefühlsausbrüche bis hin zur Lächerlichkeit überzeichnet. Ein Mehrwert für die Geschichte? Fehlanzeige.
All das - immerhin über eine Stunde vor sich hin dümpelnde Nichts - dient aber letztlich nur als Rahmen für eine Torture Episode, deren Auflösung mit zu dem dämlichsten gehört, was die Thrillergeschichte der letzten zwanzig Jahre hervorgebracht hat.
Ich bin echt niemand, der das Haar in der Suppe sucht - und viele kontroverse filmische Ansätze können auch ohne perfekte Ausarbeitung ihr Ziel erreichen, aber das hier ist einfach nur stupider Nonsens auf aller niedrigstem Niveau. Die gelieferten Motive und Erklärungsansätze könnten aus der Feder eines mäßig begabten Mittelstufenschülers stammen.
Jetzt könnte man sagen: Okay, drücken wir ein Auge zu, immerhin sind die Gewaltszenen für Splatterfreunde ein Genuss, aber Nein, auch hier kann "Ab-Normal Beauty" keine Bäume ausreissen.
Insgesamt wirklich enttäuschender, halbgarer und über weite Strecken dümmlicher Film über eine junge Frau mit Problemen und ihrem einfältigen Kampf gegen sich selbst, in dem zu keiner Zeit echte Spannung aufkommen will.
2/10