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Alex Bradey, ein erfolgreicher Hollywood-Regisseur, bekommt überraschend Besuch von seinem Jugendfreund Leonard Fisher. Leonard berichtet, dass Buddy, ebenfalls Jugendfreund von beiden, letzte Woche gestorben sei. Dann berichtet Leonard von seiner Schwester Jenny, die vor Jahren auf dem Weg zu einem Amateurfilm, den Alex und Buddy drehen wollten, verunglückt und am Unfallort verblutet ist. Von Buddy hat Leonard kurz vor dessen Tod ein Päckchen bekommen, in dem ein Film war, den er Alex nun zeigt. Dort ist der damals aufgenommene Unfall zu sehen, der sich in Wirklichkeit am Drehort abspielte.

Diesmal muß sich der Inspektor mit einem yuppiehaften Jungregisseur rumschlagen, der aber einen clever inszenierten Mord beging und eine Identifizierung durch Zerstörung des Gesichtes und der Fingerabdrücke beinahe unmöglich machte. Wenn nicht zufällig ein Buch über seine Filme und ein Travellers Scheck im Gürtelgeheimfach beim Opfer lagen, wäre er sogar beinahe damit durchgekommen.
In dieser Folge ist wirklich schön zu sehen, wie Columbo immer mehr und immer deutliche Hinweise zum Tathergang bekommt und beinahe genüßlich die Schlinge immer enger zieht, auch wenn der Regisseur durch gezieltes Streuen von falschen Informationen durch Schauspielerinnen den Inspektor auf eine falsche Fährte zu locken versucht. Auch die finale Auflösung hält sich stark am Theatermetier, wenn er mit den gleichen Waffen den Mörder überführt und seinerseits Polizeibeamte als verkleidete Spitzel einsetzt.
Letztendlich bleiben zwar ausschließlich Indiezienbeweise, die aber in der Masse für eine Verurteilung reichen sollten. Das zusammenspiel der beiden Kontrahenten ist dabei ganz gut gelungen, besonders als Bradey den Inspektor mit den Kamerakran spazieren fährt, Columbo zwar sagt er sei schwindelfrei, aber der Bildbeweis das genaue Gegenteil davon belegt. Die vergessene Tote ist insgesamt ein recht launige Angelegenheit und eine jener Folgen, die man immer mal wieder gern anschaut.
7/10

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