Nicht wirklich neu die Story, aber es kommt ja auf die Umsetzung an, dachte ich mir. Am Ende hab ich mich dann aber doch geärgert ...
Mutter begeht Selbstmord, Vater und Tochter ziehen weit weg um neu anzufangen. Der Vater ist gleichzeitig Psychologe und muß feststellen, daß seine Tochter einen imaginären Freund zu haben scheint und das wird immer problematischer ... so weit so gut.
Ich finde Robert de Niro langsam ein wenig zu alt für eine so junge Tochter, aber was soll´s. Das große Rätsel des Films ist natürlich der imaginäre Freund der Tochter. Man bekommt immer wieder Hinweise darauf, daß der Freund vielleicht garnicht imaginär ist, oder vielleicht doch? Schnell wird einem klar, daß man hier absichtlich in die Irre geführt wird, aber auf die zündende Idee bin ich dummerweise erst kurz vor der Aufklösung gekommen.
Und ab da war ich dann ent.täuscht und ent.spannt, denn vorher hat mich der Film mit diesem Rätsel und diversen unheimlichen Szenen ganz gut in Schach gehalten, doch in den lezten 15 Minuten spielte sich das ab, was wir schon aus endlos viel anderen Streifen kennen ... inklusive des besonderen Clous, der inzwischen auch aus mindestens 3 anderen Filmen (siehe unten bei Spoiler) bekannt ist und läßt damit keinen Raum mehr für Überraschungen.
Weder Robert de Niro noch das kleine Mädchen können schauspielerisch Maßstäbe setzen.
Sicher kein Fehler den Film zu schauen, aber man sollte nix großes erwarten.
6 Punkte
SPOILER:
Der Film basiert auf derselben Idee wie High Tension und Identität, wobei mir letztere Version am besten gefallen hat. Der Ausgang des folgenden Endkampfs ist schon klar wenn man bedenkt daß ein Kind mitspielt und der Film aus den USA ist. Von daher hätte ich 15 Minuten vor Ende schon die Jacke anziehen können ...