Eigentlich eine solide Stephen King Adaption, aber das alleine sagt ja noch nicht viel aus. Eingebettet zwischen VIDEODROME und DIE FLIEGE passt dieser Film gar nicht so recht in das damalige Schaffen von David Cronenberg. DEAD ZONE ist ohne Frage hochkarätig besetzt, wirkt aber über weite Teile mehr wie ein TV-Drama oder -Thriller und weniger wie ein fürs Kino produzierter Streifen. Das liegt vor allem daran, dass sich DZ ganz erheblich zieht und deshalb mit dem Tempo nach hinten hin Schwierigkeiten bekommt. So startet die (kurze) Suche nach dem Serienkiller erst in der vierzigsten Minute und der fatale Händedruck mit dem Politiker findet in Minute Nr. 85 statt. Da bleibt für philosophische Gedanken über die Abänderlichkeit der Zukunft nicht mehr viel Raum. Und während Christopher Walken als seelisch gemartertes Medium glänzt, trägt Martin Sheen als Senatorkandidat-Schreihals zu dick auf.