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Der Kunstkritiker Dale Kingston erschießt seinen reichen Onkel, um dessen große Kunstsammlung zu erben. Den Todeszeitpunkt verschiebt er geschickt mit Hilfe einer Heizdecke, um sich ein Alibi zu beschaffen. Seine Komplizin bringt er dann ebenfalls um, indem er einen Unfall inszeniert, und lenkt den Mord seines Onkels auf dessen Ehefrau. Doch Columbo entdeckt seine eigenen Fingerabdrücke an einer Stelle, wo sie eigentlich nicht sein dürften.
Mord in Pastell ist eine sehr clevere Folge der Serie. Der Täter verhält sich sehr geschickt und muß sogar noch einen zweiten Mord begehen um sich aus der Schlinge zu ziehen. Auffällig auch das sich keine, meist störende, Nebenhandlung auftut. Der eigentliche Mord geschieht noch bevor der Player die Minutenmarke überschritten hat und Columbo hat ausschließlich damit zu tun die geschickt geplante Tat und das beinahe narrensichere Alibi des killenden Kunstkritikers zu knacken. Die Schauspieler liefern sich ein packendes Duell, Fallensteller Columbo gegen den schmierig arroganten Töterich, wobei die finale Auflösung durch Columbos eigene Fingerabdrücke eine der intelligentesten überhaupt darstellt. Die Idee mit der Heizdecke hat zudem den Produzenten so gut gefallen das sie in einer späteren Episode sogar zu einer Hauptrolle recycelt wurde. Was eventuell ein wenig zu kritisieren wäre ist der doch hier extrem altbackene Regie- und Kamerastil, der in dieser Folge mir besonders auffiel, aber gut wir sind ja nicht bei 2 fast 2 furious.
Mord in Pastell ist auf Disk 1 der ersten Staffel auf jeden Fall das Highlight.
8/10


Aus seinem Privatleben gibt Columbo hier fast nix preis, außer das sein Schwiegervater Westernfan ist.
Und warum der Bösewicht mit dem offiziellen "D" Aufkleber auf dem Auto rumfährt hab ich auch nicht kapiert, könnte zwar auch ein O gewesen sein, man siehts nur von schräg hinten, macht aber in beiden Fällen irgendwie keinen gesteigerten Sinn.

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