Review

Schau an, so sehen also die Jugendsünden der Wilson Brüder aus. Allerdings ist hier schon ersichtlich warum der Film Durchgeknallt 2 jahre später so ist wie er ist. Bottle Rocket wirkt dabei wie eine Aufwärmübung und man merkt deutlich das Sowohl Regisseur Anderson als auch Writer Owen Wilson dieses Werk bereits im Kopf hatten und als Trainigsübung, vielleicht auch als Preview, schon einmal diesen etwa 13 minütigen Short zum warmmachen drehten.
Richtig Sinn ergibt das Werk dabei allerdings nicht. Humor hab ich zumindest keinen gefunden, hatte allerdings auch schwer mit dem texanischen Dialekt zu kämpfen, der hier in seinem breitesten Slang aufgefahren wird. Die Story handelt von zwei Kleinkriminellen, die erstmal ne Runde einbrechen, dann eine Brieftasche aus dem Auto klauen, eine Waffe kaufen um auf große Nummer zu machen und die im Anschluß jemanden überfallen um dann hinter irgendeinem Diner darüber zu philosophieren. Einen richtigen Punkt macht der Kurzfilm aber ebenso wenig.
Neben den Verständigungsproblemen sorgen aber auch die nicht gerade umwerfende Bildqualität für eingeschränktes Sehvergnügen, dazu gibts permanentes Saxophon/Klaviergedüdel im Wechselspiel um die Ohren, Dialoge sind da eher die Ausnahme. Zumindest kann man Owen Wilson mit militärtauglichem Haarschnitt bewundern. Sein Schauspiel und das seines Bruders sind noch alles andere als ausgereift, aber wie man ja mittlerweile weiß, hat sich das bei beiden ja noch deutlich verbessert. Trotzdem macht der Film eigentlich nicht viel Sinn.
3/10

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