Seinerzeit führte die Sichtung bei mir zu wenig Wohlgefallen, vermutlich habe ich nur den überbordenden Trash-Faktor gesehen, nicht die unter den klamaukigen Oberfläche schwelende Gesellschaftskritik. Eine dystopische Satire auf die USA seinerzeit, heute und sicherlich auch morgen. Das autoritäre System, Brot und Spiele für die Massen, deren mediale Lenkung, das brutale Niederschlagen jeglichen Widerstandes. Moment, die Beschreibung trifft wohl so gut wie auf jeden Staat zu, mal mehr sich selbst schöngeredet, mal weniger. Die bitterböse Zunge mag ich dieser Roger Corman Produktion anrechnen, das Unterhaltungs-Dauerfeuer auch, andere Dinge jedoch bremsen den Genuss etwas aus. Außer David Carradine habe ich keine vernünftige Schauspieler-Leistung gesehen. Nein, auch, oder gerade, Sylvester Stallone nicht. Die 300.000 Dollar Budget sind fantastisch umgesetzt, es bleiben aber 300.000 Dollar. Das Stilmittel der absolut enthemmten Gewalt ist wirkungsvoll, aber natürlich Geschmackssache. Ein Kultfilm, ohne Frage, aber nicht in meiner Liste.