„Aetbaar“: Ein spannungsgeladener Thriller mit Längen
„Aetbaar“ bietet ein fesselndes Konzept und zieht die Zuschauer mit seiner psychologischen Intensität und den packenden Darstellungen in den Bann. Amitabh Bachchan liefert in seiner Rolle als überprotectiver Vater Dr. Ranveer eine eindrucksvolle Leistung ab, die die emotionale Tiefe und die Dramatik der Geschichte verstärkt. John Abraham als Aryan bringt eine beeindruckende Mischung aus Charme und Bedrohlichkeit auf die Leinwand, was ihn zu einem glaubwürdigen Antagonisten macht. Bipasha Basu als Ria ergänzt das Trio mit einer authentischen Darstellung, die die innere Zerrissenheit ihres Charakters gut einfängt.
Die filmische Umsetzung von Vikram Bhatt zeigt ein Talent für Spannung und Dramatik. Besonders die ersten zwei Drittel des Films sind gut aufgebaut und halten die Spannung aufrecht. Die visuelle und akustische Gestaltung trägt zur düsteren Atmosphäre bei, und die Musik von Rajesh Roshan ist gelungen integriert, um die emotionalen Momente zu unterstreichen.
Jedoch kann der Film in seinen letzten Abschnitten einige Längen aufweisen. Die Handlung entwickelt sich in der zweiten Hälfte teilweise vorhersehbar und verliert etwas von der ursprünglichen Intensität. Einige Wendungen wirken konstruiert und tragen nicht zur Vertiefung der Charaktere bei, sondern scheinen nur als Mittel zur Erhöhung des Spannungspegels zu dienen. Auch wenn der Film insgesamt gut unterhält, gibt es Stellen, an denen die dramaturgischen Mittel etwas übertrieben wirken und die Glaubwürdigkeit beeinträchtigen.
Zusammenfassend ist „Aetbaar“ ein unterhaltsamer Thriller, der durch starke Darstellungen und eine spannende Grundidee besticht, aber in der letzten Phase seiner Handlung Schwächen aufweist, die den Gesamteindruck etwas trüben können. Fans von psychologischen Thrillern werden dennoch auf ihre Kosten kommen und sich von der intensiven Atmosphäre fesseln lassen.