Dieser Streifen läuft dann und wann mal auf Kabel1 oder RTL 2 unter dem Titel "U1-Tauchfahrt des Todes"...
Die Story hatten wir noch nicht so oft : ein US-Navy-Team sucht mit einem neuartigen Super-U-Boot namens Sirene I nach dem in einem Tiefseegraben versunkenen Prototyp . Der Erfinder ist auch dabei - ihm wird vorgeworfen , seine Pläne seien Mist und deshalb sei das Boot gesunken. In Wahrheit hatten die Konstrukteure aber den Bauplan zugunsten besserer Waffentechnik verändert, worunter die Sicherheitsysteme litten. Na ja, jedenfalls macht unser Team in den Tiefen des Meeres erst mal Bekanntschaft mit mutierten Pflanzen und einer Monster-Krake, dann finden sie das Boot - in einer Unterwasserhöhle. Schnell finden sie heraus, dass die inwzischen tote Besatzung hier geheime militärische Experimente machen sollte. Allerdings sind ihnen die Resulatate (Killerfliegen, Killerwürmer, sich von selbst entwickelnde Embryos und eine alles verschlingende fleischfressende Pflanze) nicht gut bekommen und auch die Crew von Sirene I wird jetzt heftigst dezimiert. Flüchten ist nun angesagt , allerdings garantiert der Rückzug ins U-Boot auch keine Sicherheit mehr, da einige Besatzungsmitglieder mit einem zersetzenden Virus infiziert wurden ...
Das positivste am Film dürfte noch die Teilnahme von R. Lee Ermey (der Ausbilder bei "Full Metall Jacket") sein, welche gleich das schon an der Story erkennbare flache Niveau etwas hebt . Auch Jack Scalia (in der Rolle des Erfinders) dürfte ja einigen aus der Serie "Pointman" bekannt sein, allerdings haben die Schauspieler schon vom Drehbuch her nicht die Möglichkeit, sich zu entfalten, so dass die Tiefe der Figuren im starken Kontrast zu jener des Tiefseegrabens steht. Was uns da als logischer Plot angedreht werden soll, ist an sich auch 'ne Dreistigkeit ...
Macht aber nix, denn "Sirene I" ist ein Trashfilm, der eh nur auf ein bischen Sci-Fi-Hightech und vor allem durchaus coole Effekte setzt. Die schon erwähnten Monster und Mutanten wurden schön eklig gestylet und haben zur Genüge Gelegenheit, die Crew-Mitglieder abzumetzeln. Letzteres braucht übrigens den Vergleich mit einigen Splatter-Movies nicht zu scheue . Angesichts der Tatsache, dass hier ein vom Virus befallener Typ minutenlang vor sich hin schleimt und ihm dann die Rübe platzt, einem weiteren das Bein von'nem Wurm abgebissen wird und noch einem von einer Fliege die Fresse traktiert wird, kommt die 16ner Freigabe natürlich überraschend .
Fazit: Für die meisten wahrscheinlich ekliger Schund, aber Fans trashiger Monsterfilme sollten sich den hier nicht entgehen lassen, schon allein wegen der kruden FX.