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Derber Kuttenhorror von Norman J. Warren ("Killing House"), der nicht mehr viel mit dem, was man sich gemeinhin so unter britischer Genre-Unterhaltung vorstellt, zu tun hat. Statt subtilem Grusel ist nämlich Sex & Gewalt angesagt. Eine Entwicklung, die sich bereits in den späten Hammer-Produktionen abzeichnete und dann schließlich in Harry Davenports bizarrem Ekel-Schocker "X-Tro" (1983) gipfeln würde. Auffallend ist hier das hohe Maß an Nacktszenen, wobei Warren im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen lieber auf den Schambereich als auf die T&As der beteiligten Damen zoomt. Besonders aufregend ist "Sklavin des Satans" aber trotzdem nicht, denn die Story ist viel zu vorhersehbar, als dass zu irgendeinem Zeitpunkt Spannung aufkommen könnte. Da helfen auch einige stimmungsvolle Sets und Gore-Einlagen (in der zweiten Hälfte) nicht weiter, zumal letztere tricktechnisch unglaublich simpel umgesetzt wurden. Gerettet wird der Film eigentlich nur von Michael Gough, der auch hier wieder mal als Bösewicht brilliert. Die Schlusspointe ist eigentlich ganz nett, konnte mich persönlich allerdings nicht überraschen, da ich diese schon aus 2 Filmen von Umberto Lenzi (Kenner wissen, welche ich meine) kannte. Nun ja, wie so oft bei Warren gilt auch hier: kann man gucken, muss man aber nicht.

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