Alle Kurzkommentare


6

Das wunderschöne Budapest und toll ausgesuchte, altmodische Räumlichkeiten: SPIDER LABYRINTH ist wie ein sehr stimmungsvoller Mystery-Giallo, wie eine langsame Erkundung eines Irrgartens aus Rätseln. Es gibt fast ausschließlich geheimnisvoll agierende Figuren. Allein der Held hat mit einer traumatischen Phobie zu kämpfen, die aber nicht näher erklärt wird. Überhaupt bleibt vieles im Dunkeln. Zu klassischen Gruselmotiven wie schwarzen Katzen, fetten Spinnen, unheimlichen Kindern und immer wieder urplötzlich auftauchenden Spielbällen gesellen sich solche Giallo-Elemente wie bizarre Morde (nur leider nicht genug davon!) und eine furienhafte Killerhexe wie bei Argento. Das Ende ist grotesk und monströs. Was fehlt, das ist der ganz große Knaller oder eine einleuchtende, alles miteinander sinnvoll verbindende Auflösung. Unpassend sind dagegen nur die mit Stop Motion animierten Taranteln.

4

Spider Labyrinth - In den Fängen der Todestarantel ist ohne Frage ein solider gemachter Film und wäre er 10- 15 Jahre früher erschienen, hätte er den Titel "Meilenstein" vielleicht verdient. So aber ist er nicht mehr als ein "Best Of" schon dagewesener Filme. Regie , Kamera, Licht und vor allem die Story scheinen wie Erinnerungsfetzen alter Bava - oder Argento- Klassiker. Spider Labyrinth ist dementsprechend wohl eher als eine Hommage und nicht als eine Erweiterung des Genres zu betrachten. Fazit: Für den Einstieg zu empfehlen, für Kenner ein netter Spaß.

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