Wer kennt nicht mindestens einen der unzähligen, Grauenhaften Machenschaften der Japanisch / Amerikanischen Filmkooperation der 50er und 60er Jahre. Wie Pilze schossen sie aus dem Boden und kannten kein Gesetz. Es waren unzählige Massen an Sci-Fi B-Movies ohne Charmegrenze, in denen leider alles Möglich war. Auf den Zuschauer wurde zur damaligen Zeit alles losgelassen und sogar als Ernst gemeintes Thema verkauft. Jeder Müll bekam sein Budget zugesichert, Hauptsache im Drehbuch bedroht irgendetwas aus dem All die Menschheit.
„Prince of Space“ ist einer der vielen seiner Gattung. Da dieser aber unter dem ganzen Müll mit Besonders viel Schwachsinn die anderen seiner Art übertrumpfen konnte, war der Film auch zu Gast bei der Trashfilm Parodie Serie "Mystery Science Theater 3000". Eine Zweifelhafte Ehre, keine Frage. Wer dort Parodiert wurde, war innerhalb des Filmbuisness jenseits von Gut und Böse. Man erinnere sich an die Bekanntesten Folgen der Serie, bei denen unter anderem auch der legendäre "Manos, the hand of fate“ zu Gast war. Klar, es gab viele Grausamkeiten die nur so von Naivität strotzten. Trotz des Massenhaften Aufgebotes übertrifft „Prince of Space“ sie alle mit Leichtigkeit. Der Käse wird so hoch gestapelt, dass es schon richtig wehtut - beim Lachen versteht sich.
"Attention, people of Earth: I am Ambassador Phantom, from the planet Krankor! I am rapidly approaching your planet... in the warship, which you have just seen."
Welch Grandioser Start in ein 2-stündiges Desaster aus Peinlichkeiten. Der Typ, der diese Nachricht an alle Erdlinge übermittelt hat, steckt in dem dämlichsten Kostüm seit Entstehung der Requisite und will, wie soll es auch anders sein, die Weltherrschaft übernehmen. Doch seine Waffen sind wertlos gegen den unbekannten Helden. Der Kampf der Trashgiganten kann beginnen.
Was dann folgt ist eine Dauerschleife, bei der sich immer und immer wieder der selbst ernannte Prince of Space (der Gute) und das Phantom (der Böse) bekriegen. Die Polizei schaut dem ganzen zu. Hört sich irgendwie nach "Godzilla vs. Megalon" an, verdammt nochmal ja! So kann man sich den Müll auch ungefähr vorstellen. Neben der Polizei schauen sich auch einige Kinder das treiben der Helden an. Die verstecken sie immer hinter irgendwelchen Bäumen und geben Ausschließlich Belanglosen Müll von sich.
Allgemein betrachtet besticht "Prince of Space" mit extrem schlecht gemachten Soundeffekten und Raumschiffen, dass dumme Pseudogelaber aller Beteiligten und eine Story, die einem die Luft abdreht. Wenn ihr euch das wirklich antun wollt, dann Empfehle ich euch die MST3K Version. Die bringt auf jeden Fall Spaß. Pur ist das ganze kaum Genießbar.
Zum Abschluss noch ein Zitat aus der MST3K Version: „Polizeioffizier:…Gentleman, this maybe is our last day on Earth“. MST3K-Team:“Let’s hit the karaoke-bar.“