Tippi tippelt (hach ja!!) lustig durch die Gegend und klaut ihren Arbeitgebern zwanghaft den Tresor leer. Das hat alles watt mit Mutti und lustigen Farben zu tun. Kurzum heirat der Sean Connery die Pannetante um ihr dunkeles Geheimnis um böse Matrosen und Mamas Mumu zu ergründen!
Rot und Gelb satt, Matrosen mit ungewaschenen Prengeln sowie eine Vögelei erprobte Blondine treiben den energisch agierenden James Bond zu drastischten Mitteln. Entdecke den Psychoanalytiker in dir und entlarve Muttis Bumskaschemme: Connery's Lebensaufgabe ufert überlang aus wobei auch mal ein Pferd geopfert werden muss um das Puzzle zusammenzufügen. Über zwei Stunden werden Hinweise verstreut und die Hedren agiert manchmal zu glaubhaft nervig! Irgendwie obwiegt dauernd das Gefühl ihr mal eine auf die Backe zu geben, damit's im Kopf mal wieder richtig funzt. Hervorragend präsentiert, bietet ihr Raubzug in des Seans Firma ein nervenzerrendes Gemälde, bei dem man zuerst denken mag, der Ton des TVs wäre im Sack! Nach dieser schier endlos anmutenden Sequenz mag man beim pointonierten Abschlussgag des Geschehns fast mit dem Kopf durch die Wand hauen. Onkel Hitchcock spielt verschiedene filmische Fingerfertigkeiten gnadenlos aus, dass man auch bis zur endgültigen Auflösung dranbleibt, obwohl die Figuren der Geschichte erfreulich zwiespältige Genossen sind. Wirklich anstrengend aber gleichermaßen spannend anzusehen. Trotz mehrmaliger Sichtung bleibt der Film ein harsches Brett, deren kompletter inhaltlicher Verbundenheit sich mir immer noch nicht ganz offerieren mag. Hier zieht der Meister wirklich sämtliche Register der cinematographischen Publikumsmanipulation. Das wirkt zwar alles derbst, doch irgendwie bleibt einem am Ende ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend zurück! Groß doch irgendwo etwas erschreckend wie man als humane Orgel geradezu vergwaltigt wird. *schauder*