Der Titel des von Amy Jones inszenierten Slashers ist teilweise Programm. Denn wirklich viel Story gibt es nicht. Highschool-Schülerin Trish lädt ein paar Freundinnen zu einer Party ein, denn die Eltern sind über's Wochenende verreist. Dabei treibt sich ein entflohener Serienkiller in der Gegend sein Unwesen. Logisch, dass diese beiden Parteien bald zueinander finden.
Raten, wer der Killer ist, braucht man hier nicht. Die Zeitungsschlagzeile zu Beginn informiert darüber und generell setzt Jones den Antagonisten immer wieder prominent ins Bild. Eine Motivation oder Charakterisierung braucht er nicht, wirklich erinnerungswürdig ist er auch nicht. Da fällt sein Mordwerkzeug schon eher auf, auch aufgrund einer gewissen pimmeligen Symbolik. Russ Thorn mordet eben gerne junge Damen mit wenig an. Die Darstellerriege wirkt bezüglich des Alters völlig unglaubwürdig und einen Ansatz an Tiefe bekommen diese auch nicht, dafür einige Auftritte mit noch weniger an. Nackte Haut gibt’s immer wieder mal, überhaupt gibt sich der Film recht voyeuristisch. Das ist, genrebedingt betrachtet, nicht grundsätzlich verkehrt und bedenkt man, dass Roger Corman hier mitfanziert hat – dann reimt sich doch so einiges.
Inhaltlich ist wie erwähnt nicht sonderlich viel los. Es macht sich zwischendurch trotz der Laufzeit von unter 80 Minuten immer wieder mal etwas Leerlauf breit. Zwar ist die Idee, den Killer trotz Erwartungshaltung nicht auftauchen zu lassen, mal ganz nett, doch ist es gerade im Mittelteil etwas fad, wenn man den Mädels bei ihrer ebenso faden Party zusieht und das Szenario auch immer wieder zur nicht eingeladenen Valerie springt. Zwar versucht man dies mit immer mal wieder entblößten Hupen zu kompensieren, was aber kein Allheilmittel ist. Etwas Witz hier und da lockert das Ganze dann immerhin mal auf, Stichwort Pizza.
Inszenatorisch ist das Ganze eher so semi, man hangelt sich eher von Szene zu Szene, wenn auch das Bemühen um einen Spannungsbogen erkennbar ist. Er will nur nicht kommen. Aber hey, das Teil ist recht günstig und schnell runtergekurbelt, schwimmt im Fahrwasser der damaligen Slasherwelle und es gibt Schlimmeres in dem Sektor. Ambivalent ist auch der musikalische Beitrag geraten, der einerseits recht billig klingt und doch kloppt Ralph Jones die ein oder andere nette Passage aus seinem Synthie.
Die Effekte sind für den Produktionsrahmen okay, im Finale gibt’s dann auch mal etwas mehr davon. So richtig hart wird das Schlummerpartymassaker nicht und hat auch noch eine eher wenig dezent atmende Leiche im Kühlschrank. Dafür dampft man die Killer-jagt-Mädels-Formel ziemlich ein und versucht immerhin, sich dabei auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das macht in seiner Einfachheit durchaus Spaß, wenn man dem Genre zugetan ist und nicht mehr als die beschriebenen Schauwerte erwartet. Wer einen stumpfen Slasher mit Blut und Titten sucht, dürfte hier nicht allzu schlecht unterhalten werden.