Die zweite US-Produktion mit Jackie Chan in der Hauptrolle!
Der New Yorker Cop Wong soll die nach Hongkong entführte Tochter des einflussreichen Industriellen Shapiro zurückholen. Noch weiß er nicht, dass Shapiro in Drogengeschäfte verwickelt ist …
Das riecht natürlich nach jeder Menge Action! Schon der blutige Auftakt in der Bar lässt erahnen, dass Jackie für „Protector“ kurz den Pfad der Slapstickkomödie verlassen hat, um sich einem harten Cop-Thriller zu widmen. Ungewöhnlich ist das zwar, aber keineswegs unpassend!
Wie in den guten alten Chuck-Norris- oder Steven-Seagal-Filmen geht es recht ruppig zur Sache. Angefangen von den Schießereien bis hin zu den Kampfeinlagen gestaltet B-Movie-Produzent James Glickenhaus („McBain“, „Tough and Deadly“) die Action abwechslungsreich, brutal und fast ohne einen Hauch von Humor.
Die Story ist typisch für die 80er-Jahre. Damals drehte sich alles um Drogenschmuggel, Entführung und ähnlich reißerische Geschichten. Das ist weder neu, noch besonders spannend, aber dafür umso temporeicher inszeniert.
Neben Jackie Chan geben sich gleich mehrere bekannte Gesichter aus dessen Heimat in „Protector“ die Ehre. Roy Chiao, zu dieser Zeit fast in jedem Hongkong-Actioner zu sehen, spielt den Bösewicht. Moon Lee („Bury Me High“) und Sally Yeh („The Killer“) dienen als schmückendes Beiwerk in Kleinstrollen.
Ami Danny Aiello, der nicht unbedingt actiontauglich ist, wirkt hingegen wie ein Fremdkörper im Film.
Fazit:
Starke Action in einer 08/15-Story. Wer Jackie Chan mal anders erleben will, ist hier genau richtig! 7/10 Punkten.