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Chupacabra – Dark Seas (Universum)  

Welches primäre Ziel hat ein waschechtes B-Movie?? Hauptziel wird der Unterhaltungsfaktor sein! Der Zuschauer erwartet keine ausgefeilte Geschichte, keine tiefgehende Charakterentwicklung, keine wirklich überraschenden Plottwists, sondern einfachen und ehrlichen Spaß! Unter diesem Gesichtspunkt funktioniert Chupacabra – Dark Seas einwandfrei.
Nun fragt man sich natürlich, wer oder was ein Chupacabra ist! Es handelt sich hier um ein lateinamerikanisches Fabelwesen, welches als klassisches Wesen der Kryptozoologie (ein Zweig der Zoologie, welcher sich damit befasst, vor dem Menschen verborgene Wesen aufzuspüren und zu erforschen) mit hohem mythologischen Wert gilt. Ein Chupacabra soll seinen Opfern die Kehle aufreißen und deren Blut trinken. Auch wenn viele Leute meinen, ihn/es gesehen zu haben, kann man ihn/es getrost unter die urbanen Legenden abheften.
Chupacabra – Dark Seas startet mit einer Expedition eines manisch motivierten Kryptozoologen namens Dr. Pena (Giancarlo Esposito, Ali), welcher es als sein Lebensziel ansieht, eben diese Spezies zu fangen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Hierbei nimmt er, wie wir recht schnell zu sehen bekommen, Kollateralschäden billigend in Kauf. Als es ihm gelingt, das Vieh u fangen, schmuggelt er es in einer Kiste gut verpackt auf das Kreuzfahrtschiff von Captain Randolph (der Herr der Ringe, John Rhys – Davies). Hier finden noch einige Nebenhandlungen statt, unter anderem trifft man auf einen Bekannten des Captains, welcher ihn noch aus Kriegszeiten kennt, mittlerweile aber in der Branche der Versicherungsdetektive arbeitet, und auf dem Schiff einen bekannten Räuber jagt. Des Weiteren lernt man die sehr blonde Tochter des Captains kennen, Jenny Randolph, welche hier einen Nebenjob als Gymnastiklehrerein ausübt (sie bekämpft das Monster im Laufe des Filmes mit Karate – eine brüllend komische Szene, da vorher mehrere ausgebildete Elitesoldaten keine Chance hatten, und sie beim fighten auch noch mit den Brüsten wackeln sollte!!! Herrlich, ich habe wirklich meinen Spaß gehabt).
Es kommt, wie es in einem Horrorfilm kommen muss, einige Arbeiter werden zu neugierig, und öffnen die Kiste des Chupacabras, um sofort mit seinen mystischen Fähigkeiten des Kehle Zerfetzens in Kontakt zu kommen. Einmal frei gelassen bahnt es sich seine blutige Spur durch die Anwesenden, selbst das hinzu gerufene Militär kann es nicht stoppen! 
Chupacabra – Dark Seas ist eine Veröffentlichung aus dem Hause Universum Film, dabei erscheint es in deren Serie Premium Premieren, und liefert neben einem hervorragenden Bild und einem gut abgemischten Sound an Bonusmaterial noch einen Audiokommentar, eine Trailershow und ein kurzes Making of. 
Chupacabra – Dark Seas macht Spaß, da das Monster, solange es nicht in den eher mäßig animierten CGI- Szenen auftaucht, recht gut gelungen ist, und klassisch einem Schauspieler im Gummikostüm die Chance gibt, sich auszutoben.
Der Film wird uns durch Regisseur John Shepphird (hat viel Erfahrung im B-Sektor) sehr blutig serviert, dabei wird nicht immer auf die teils auftretenden Logiklöcher eingegangen (warum schießt man ständig seine Magazine auf ein Vieh leer, was als Kugelsicher gilt???). Der Film wirkt, als habe man das Game Far Cry auf Anacondas treffen lassen, wobei das Monster selber wie der preiswerte Bruder von Predator aussieht!
Wer Spaß an guter, blutiger und nicht zu fordernder Unterhaltung ist, der ist mit Chupacabra – Dark Seas gut bedient. Ein Film, der für einen Videoabend bei Bier und Popcorn hervorragend funktioniert!! 

CFS

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