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Der Film beginnt mit einer netten Schnitzerei. Kibakichi trifft auf eine Bande von Straßengangstern, die ihm ans Leben will. Kurzerhand macht aus ihnen Schaschlik.

Die Yokai, das Volk der Dämonen, möchte nichts weiter als in Frieden leben. Doch die Menschen lassen das nicht zu. Sie wollen die Macht über die Erde haben und setzen alles daran die Dämonen von ihr zu tilgen. Kibakichi trägt die Schuld des Verrats auf seinen Schultern, denn er vertraute den Menschen zu sehr, was die Auslöschung seines Volkes der Werwölfe zur Folge hatte. So streift er umher, verfolgt von seiner ehemaligen Geliebten, die ihn für seine Tat zur Rechenschaft ziehen will. In einem Dorf findet Kibakichi ein kurzes Zuhause. Er lernt die Yokai hier näher kennen und freundet sich mit ihnen an. Als sie dann von den Menschen ausgelöscht werden kennt sein Zorn keine Grenzen und so wird er zu einem alles vernichtenden Monster.

Regisseur Tomô Haraguchi ist ein unterhaltsames Filmchen gelungen mit einem überaus brutalen und blutigen Finale. 2004 entstanden bietet Kibakichi das, was wir auch an den Okami Filmen so lieb gewonnen haben. Blutfontänen und Splatterszenen. Mit seinem Schwert schnitzt sich Kibakichi durch den Vorspann und setzt im Finale seine Wolfspranken ein und Arme abzureißen und Kopfe von ihren Hälsen zu fetzen. Leider braucht man gutes Sitzfleich um in den Genus dieser unterhaltsamen Szenen zu kommen, denn dazwischen nimmt sich der Film viel Zeit für Charakterentwicklung und das erzählen der Geschichte. Das ist leider auch der größte Kritikpunkt. Die Darsteller sind gut und durch die ausführliche Einführung der Charaktere erzielt das Finale die rechte Wirkung.

Alles in allem ist Kibakichi ein unterhaltsamer Film, wenn man die Längen in Kauf nimmt. Zumindest im Finale wird man für das Ausharren garantiert entschädigt. Das der Film so eine FSK 16 bekommen hat. Man… man… man.

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