Diese Geschichte spielt in einer friedlichen Kleinstadt, wo die Welt heil ist, durch und durch heil ist, amerikanisch konservativ heil. Bis zu dem Tag, an dem ein netter Junge seinen Kumpel ermordete. Die Geschichte erklärt, wie es dazu kam: Schuld daran sei Holly, die Neue in der Gegend, die sich an Russell heranschmeißt. Nicht zufällig, denn er passt in ihr Schema, seine Freundin Tricia ebenfalls. Aus dem Off schildert Holly ihr abgekartetes Spiel, das einerseits eine pseudostilyshe Aufmachung und Figuren wie in einem x-beliebigem Slackerfilm aufweist, andererseits die Novizin als bösartige Schlampe mit Hexenkunst darstellt. Ihr Äußeres ist naturgegeben an die hässliche Hexe aus dem Märchenbuch angelehnt, wie sich die Ekelbratze durch die Schule vögeln kann, bleibt fraglich. Das geringe Budget, sofern man die Brotkrumen einer Filmproduktion so nennen mag, ist nicht allein augenscheinlich, die Dialoge sind einfach superschnäppchenbillig. So vergeht der Streifen mit einem Haufen Teenies, die miteinander rummachen, vor allem die unästhetische Holly, dämliches Gequatsche darüber und Bier trinken. Es ist einer dieser ultradanebenen Streifen, bei denen man sich wirklich Mühe geben muss, um in dem unterirdischen Gesabbel der miesen Darsteller etwas Bösartiges zu finden, das irgendwo inmitten aller Hirnrissigkeit stecken soll. Die Nachwuchsfilmer wollten ein Mysterium erschaffen, doch heraus kam ein Independentfilm, der so blöd ist, dass es schon wehtut. An Spannungsarmut und langweiliger Story kränkelt dieser Schund als vermeintlicher Horrorthriller, der er sein will. Den krönenden Abschluss soll wohl ein Hagelsturm darstellen, tatsächlich war das weniger crushed ice, als bei einer durchschnittlichen Caipirinhaparty.
Fazit: Sowas füllt die Dreckecken in der Videothek. Hier passt einfach nichts. 1/10 Punkten