Antikörper (2005)

Unvoreingenommen und ohne zu wissen worum es geht habe ich mir "Antikörper" angesehen. Ich muss sagen, der Film startet echt nicht schlecht und vermag es auch im weiteren Verlauf das Interesse zu wecken und den Zuschauer zu fesseln.
Auch wenn vieles aus anderen Werken geklaut wurde und die Figuren nur so durch Klischees waten, stört dies den Genuss nicht so stark, da es irgendwie passt.
Insgesamt hätte ich dem Film 8-9 Punkte gegeben, wäre da nicht das Ende. Nicht nur das kitschige Happy End an sich, sondern auch das Wie wirken unfreiwillig komisch. Schlecht animierte Rehe, als eine Art göttlicher Hinweis, verhindern, dass die Hauptfigur Martens seinen Sohn hinrichtet. Oh man, das ist echt schade, wo doch der Höhepunkt sehr gut und nachvollziehbar konstruiert war.
Mit einem Bad End hätte das Werk nicht nur realistischer gewirkt, sondern wäre auch in Erinnerung geblieben. So ist es nur ein Durchschnittsprodukt an das sich nach ein paar Wochen Niemand mehr erinnert.

Fazit: Trotz stereotyper Handlungen und Personen vermag der Film einges an Spannung aufzubauen und den Zuschauer zu fesseln, gibt sich jedoch durch sein absurdes Ende der Lächerlichkeit preis. 5,5/10