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Zwei afro-amerikanische Kopfgeldjäger kommen in eine Kleinstadt, weil man einen Gangster zur Strecke zu bringen will. Kaum dort, machen sich die beiden selbst zu Sheriffs, um in der Provinz das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen...

Dreh- und Angelpunkt war wohl auch hier die Streitfrage, was für Schimpfworte und andere ausufernde Begriffe man doch in den Titel eines Mainstream-Filmes hineinpacken darf? Immerhin gibt es nicht nur einen gleichnamigen Titelsong, auch verfasste Hauptdarsteller und Blaxploitation-Urgestein Fred Williamson höchstpersönlich das Drehbuch.

Abseits aller Titelkontroversen erwartet den Zuschauer ein höchst konventioneller Western, in dem außer einpaar Schießereien nicht allzu viel passiert. Williamson gibt natürlich den Mr. Cool von einem Kopfgeldjäger, D´Urville Martin seinen leicht kautzigen Kumpel, der jedoch zu jeder Zeit den richtigen Spruch parat hat. Ansonsten wirkt die Westernstadt wie die Kulisse einer TV-Serie, was wiederum die Verpflichtung des ehemaligen Monsterfilmers Jack Arnold ("Tarantula") als Regisseur erklären würde, der längst als Routinier im Fernsehbereich angekommen war.

Ein amerikanischer Kritiker will einstmals eine Parodie auf "Mann ohne Namen" mit Clint Eastwood in der Williamson-Rolle erkannt haben. Dabei bleiben sämtliche Figuren ohne echten Tiefgang und auch spannenderes und actiongeladeneres als "Boss Nigger" hat man schon gesehen. Auch dem Blaxploitation-Kino würde ich diesen überwiegend mit weißen Amerikanern besetzten Streifen nur sehr bedingt zuschreiben.

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