Ein reichlich merkwürdiger Mix aus Seuchenthriller und Body Melt Horror. Selten habe ich einen Film erlebt, der dramaturgisch so verkorkst und vom Szenenaufbau her so eigenartig ist. Getoppt wird das alles nur noch von den paar skurrilen Effekten. Das ist die Sorte Machwerk, bei der man sich öfters ungläubig fragt: "Habe ich das eben wirklich gesehen?!". Wer schon dachte, THE CURSE von 1987 sei abgefahren, der wird hier rasch eines Besseren belehrt. Leider bewirkt der ganze Unsinn aber auch, dass die eigentlich recht gelungene Weltuntergangsstimmung in dem Örtchen und die nicht einmal so üble Parabel auf die Aids-Hysterie in den 80ern und den Umgang mit den Infizierten überwiegend in den Hintergrund rücken. STADT DES GRAUENS beinhaltet einige interessante Aussagen zur menschlichen Neigung zu Misstrauen und Paranoia und ist aufgrund seiner Umsetzung ein wahrlich nicht alltägliches "Filmvergnügen".