In diesem Tierhorror-Schinken geht es um einen Eigenbrötler, der sich mit Hilfe dressierter Klapperschlangen ("Stanley" heißt eines der Tierchen) gegen fiese Gangster zur Wehr setzt. Interessant ist hier vor allem, dass die in unserem Kulturkreis seit jeher verteufelten Reptilien ausnahmsweise mal das Gute, Moralische verkörpern. Dies führt dann auch zu einem mehr als überraschendem Ende. Letzteres und der sympathisch rüberkommende Hauptdarsteller sind aber leider die einzigen Glanzpunkte dieses Streifens, denn ansonsten gibt´s genretypisch mal wieder viel trashig-übles zu sehen: einfältige Küchenpsychologie, miese Dialoge und herumstümpernde Schauspieler. Besonders der Oberschurke fällt unangenehm auf (es sei denn, man kann über derartige Darbietungskünste lachen), denn die Szenen mit ihm bei der Morgengymnastik deuten daraufhin, dass er in Slapstick-Komödien besser aufgehoben wäre. Gore-FX gibt´s keine und Spannung auch nicht so wirklich, zumal die Schlangen ja aus oben genannten Gründen nur jene attackieren, die es auch verdient haben. Insgesamt also ein eher behäbiger und nicht gerade aufregender Vertreter seines Genres. Mir hat der Film irgendwie trotzdem noch ein wenig gefallen, aber wer nicht wie ich eine große Schwäche für ´70s-Trash-Horror hat, wird sich wohl kaum damit anfreunden können.