Samurai Wolf II (1966)

Ronin Kiba - The furious Wolf genannt - trifft in den Bergen auf einen Transport mit drei Gefangenen . Da ihn einer der Männer an seinen früh verstorbenen Vater erinnert , beschließt er sich als Wächter engagieren zu lassen um herauszufinden , was der Mann verbrochen hat . Wie sich herausstellt , hat dieser Mann im Auftrag eines Verbrechers den Wächter einer Goldmine des Shoguns getötet und wird nun von seinem Auftraggeber verfolgt um seinerseits mundtot gemacht zu werden , bevor er in der Hauptstadt befragt werden kann . Also viel zu tun für den geschickten und fast schon kindlich freundlichen Ronin Kiba , denn nebenbei sind auch noch ein paar Männer auf der Suche nach ihm selbst , da er einige von dessen Männern auf dem Gewissen hat ... 

Bei einer Kritik zu " Samurai Wolf 2 " kann man sich wirklich so kurz fassen , wie der Film selber ist ( gerade mal 72 Minuten ) . Der zweite Teil der Abenteuer des äußerst sympathischen Helden Kiba macht nämlich im Prinzip da weiter , wo der erste Teil aufhörte . Wieder geht es um Schwertkämpfe , Verrat , Gold , Gier , Betrug und Ehre . Dieses mal ist die Geschichte schon fast ein Roadmovie geworden , denn an einem Ort hält man sich nie sehr lange auf . Dafür geht es hin und her , denn irgendwie verfolgt jeder mal jeden . Der von Kiba befreite Ronin entpuppt sich , trotz äußerlicher Familienähnlichkeit , dann als das genaue Gegenteil von Kiba , denn er ist skrupellos und egoistisch , wo Kiba doch so hilfsbereit und freundlich ist . Dass es dabei zu Spannung zwischen den beiden Kämpfern kommen muss , wundert da nicht mehr .
Fotografiert wurde der Film wie sein Vorgänger wieder in schwarz-weiß , was den Bildern schon vom Grunde auf mehr Stil verleiht und immer an die großen Kurosawa Klassiker denken lässt . So komplex wie dessen Werke ist " Samurai Wolf 2 " allerdings nicht geworden , was vermutlich daran liegt , dass man ihn kaum ein Jahr nach dem Erfolg des ersten Teils ins Kino brachte . Dem Unterhaltungswert tut das aber keinen Abbruch . 

Fazit : Ein stilvoller "Udon-Eastern" im kunstvollen Schwarz Weiß . Wer den ersten Teil dieser zu unrecht vergessenen Filmreihe mochte , wird vom zweiten Teil sicher nicht enttäuscht sein . Wer den ersten Teil nicht kennt , sollte sich den auch ansehen ! Schade , dass danach Schluss war . Ich hätte gerne noch mehr ( und vielleicht auch etwas komplexere ) Werke mit dem Wolf gesehen ... 

*** Der Film wurde im japanischen Original mit englischen Untertiteln gesehen !