"Hard Boiled", der Film, derwahrscheinlich nur knapp an dem Untertitel "Zweistündiges Dauershootout" vorbeigeschrammt ist, hat zwar nicht ganz die Tiefe der hochkarätigsten John Woo - Filme ("The Killer" und "Face/Off - Im Körper des Feindes"), bietet dafür aber (äußerst harte) perfekt choreographierte Non-Stop-Action, die sich sehen lassen kann, und wartet mit über 120 Toten sicherlich mit einem der größten Body-Counts der Filmgeschichte auf. Die Massenshootouts setzen wirklich Maßstäbe für Actionthriller-Verhältnisse, sei es das bei Insidern mittlerweile zum absoluten Klassiker avancierte "Teehaus-Shootout" zu Beginn des Film, der Lagerhallenkampf in der Mitte, oder der Overkill-Showdown im Krankenhaus am "Ende" (eigentlich beginnt der Showdown schon 'ne gute 3/4-Stunde vor dem Abspann...)des Film. Auch die Story ist durchaus akzeptabel, von der Musik sind wir durch "The Killer" und die "A Better Tomorrow"-Reihe zwar ansprechenderes gewöhnt, aber die gekonnte Inszenierung Woos ( mit schicken Slow-Motions und Unmengen an Einschüssen und Funkenregen) und die ihre Rollen überzeugend verkörpernden Darsteller erobern dem Film einen Platz ganz oben in der Liga der Action-Filme; gängige Hollywood-Reißer müssen sich vor diesem Werk fürchten, da sogar die um etliche Minuten geschnittene Fernsehfassung immer noch bessere Action bietet als diese.
Abschließend haben wir hier also einen der aktullen Actionmaßstäbe, packend, fesselnd, spektakulär und stilistisch überzeugend!