Review

Mit Funhouse liefert Kult-Regisseur Tobe Hooper einen durchaus unterhaltsamen Horrorstreifen ab, der vorallem durch sein inovatives Kirmes-Szenario als auch die damit verbundene Atmosphäre überzeugen kann. Leider zieht sich die erste Filmhälfte doch teils extrem, so daß eigentlich erst im zweiten Teil überhaupt etwas Nennenswertes passiert. Doch selbst hier sind die Grusel- und Slasher-Passagen relativ mager ausgefallen, so daß man rein "mengenmäßig" etwas enttäuscht ist - die Qualität des Gezeigten stimmt hingegen im Großen und Ganzen. Schade, daß Hooper in diesem Punkt nicht etwas besser auf die Ausgewogenheit und die kontinuierliche Intensivierung der Angstgefühle geachtet hat - Carpenter bleibt wie so oft unerreicht...
Ich persönlich fand zudem den missgebildeten Killer ein wenig deplaziert, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Ein ruhig und eiskalt agierender Psychopath hätte hier weitaus besser gepasst - eventuell gar mit dem ein oder anderen Übersinnlichen Aspekt.
Aus goretechnischer Sicht gibts nicht viel zu berichten: Ein Hieb hier, ein Stromschlag da, das wars auch schon. Aus heutiger Sicht wirklich nichts außergewöhnliches, zumal nicht wirklich bluttriefend oder schockierend.
Wer auf klassischen 80er-Horror steht, wird mit Funhouse zufriedenstellend bedient. Für alle Anderen dürfte der Film eher uninteressant sein, ein Meilenstein der Güteklasse Halloween liegt definitv nicht vor (auch wenn das Potential durchaus vorhanden gewesen wäre)

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