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Lautlos wie nächtliche Schatten nähern sich die lebenden Toten. Sie steigen Nacht für Nacht aus ihren Gräbern und suchen ihre Opfer. Ein Archtekt soll auf einer verlassenen Insel, auf der sich nur noch ein älterer Friedhof befindet, ein Ferienparadies planen. Die Warnungen eines alten Mannes und seiner exotisch-schönen Tochter ignoriert er. Auf der Insel der Zombies beginnt eine Apokalypse des Schreckens!
Zum anschauen lag mir die FSK 16 Version des Filmes auf der 2on1 DVD zusammen mit Red Monks zur Verfügung (Fehlkauf des Jahres). Der Unterschied zur 18er Variante scheint aber beinahe ausschließlich aus rausgeschnittenen Hardcore Szenen und kleineren Kürzungen im Zombie infight zu bestehen.
In diesem Film zeigt uns Joe D´Amato leider erneut wieder, das er ein ziemlicher Stümper vor dem Herrn ist. Wie der Meister immer wieder Produzenten für seine Filme gefunden hat, die ihre sauer verdienten Lira inverstierten, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, einen gescheiten D`Amato hab ich jedenfalls bisher noch nicht gesichtet. Allein der Originaltitel der übersetzt "Die erotische Nacht der lebenden Toten"bedeutet,  ist schon reichlich bescheuert, naja vielleicht wirds ja wenigstens amüsant trashig. 
Nach dem "Genuß" des Werks muß man aber erneut konstatieren, das der Joe es einfach nicht kann. In der Gewalt der Zombies ist streng genommen kaum noch ein Horrorfilm, sondern sollte eigentlich "nackt unter Palmen" heißen. Die namensgebenden Zombies kommen eigentlich auch nur im letzten Viertel der Laufzeit vor und glänzen hauptsächlich durch einfallsloses Make-up, das nur unzulänglich durch Kapuzen getarnt wurde, und stammen noch aus der alten 1-Meter-pro-Stunde Schule, soll heißen ein Blinder mit Krückstock könnte denen mühelos entkommen. Schauspielerisch gibts auch nur italienische Kreisklasse, das die Gemser nur ihren Körper spazierenträgt ist ja bekannt, aber auch George Eastman bleibt erschreckend blaß, vom Rest mal ganz zu schweigen. Die lausige Synchro, zusammen mit der bescheidenen Bildqualität treiben den Genußfaktor nun auch nicht gerade in himmlische Höhen. Das größte Manko allerdings ist die pure Langeweile in Reinkultur des Films, es passiert kaum was, bis die Zombies endlich ihr Gesicht in die Kamera halten ist der Zuschauer längst entschlafen und selbst dann bleibts der Streifen absolut blutleer (wie gesagt 16er Version). Davor ist der Film ein reiner Softsex Streifen, bei dem das teuerste sowieso die Reisekosten der Filmcrew in die Karibik gewesen sein dürfte.
Positiv zugute halten muß dem Film natürlich......... äh gar nix. Sorry Joe, deine Filme sind nicht my cup of tea. Selbst aus Trash Sicht ist nichts zu erben, hier herrscht einfach das pure Wachkoma.
1/10

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