Natürlich: Diese hölzernen Darsteller. Diese schreckliche Kleidung. Dieses Stückwerk an Handlung. Diese dämliche Katzen- und Rattenszene. Dieser finale Mummenschanz.
Aber: Diese Bilder. Diese Szenen. Diese Farben. Diese Klänge.
Dario Argento ist mit seinem SUSPIRIA Nachfolgefilm ein traumhaft unwirkliches Horrormärchen gelungen, untermalt von den nervös treibenden, dann wieder bedrohlich trippelnden Klavierklängen Keith Emersons, in knalligen Primärfarben künstlerisch künstlich ausgeleuchtet und mit atmosphärisch aufgeladenen Set Pieces, die zwar nicht ganz die Brillanz des Vorgängers erreichen, aber durchaus in derselben Tradition stehen.
Argento in Reinform, auf der Höhe seiner Kunst. Da verzeiht man gerne den einen oder anderen Ausrutscher – ein Traum ist ja auch nicht stringent.