Und wieder mal so ein Film, dessen Covergestaltung vielversprechend ist, der sich im Nachhinein aber als ziemlicher Flop entpuppt.
West Sahara, 1936. Der Abenteurer und Grabräuber Philip Stone will mit seiner Freundin Maria per Schiff nach New York abhauen. Dafür braucht er natürlich Bargeld. Dieses versucht er sich bei einer Art „Russischem Roulette“ zu beschaffen: in einen Kasten, in welchem sich eine Kobra befindet, müssen zwei Gegner nacheinander ihre Hand hineinstecken und das Reptil am Kopf packen. Wer es schafft, ohne gebissen zu werden, hat gewonnen und gewinnt einen Batzen Geld – wer es nicht schafft, braucht logischerweise kein Geld mehr. Phil hat Glück und gewinnt. Doch die Freude währt nicht lange: kurz darauf wird er wegen Mordes an dem Gegenspieler verhaftet und in das berüchtigte Gilah-Gefängnis geworfen. Hier erfährt er von Direktor Fontaine den wahren Grund für seine Verhaftung: er soll den verschollenen Schatz von Königin Kleopatra finden – andernfalls wird er das Gefängnis nie mehr verlassen. Phil bleibt demzufolge nichts anderes übrig, als auf diesen Handel einzugehen. Zusammen mit einem Mitgefangenen macht er sich auf die Suche nach dem Schatz der Könige...
Die Geschichte hört sich im Großen und Ganzen ja nicht unbedingt schlecht an – nur an der Umsetzung hapert es gewaltig. Die Suche nach Kleopatras Schatz verläuft so dermaßen unspektakulär, dass man sich ständig genötigt fühlt, die Vorspultaste zu betätigen. Ich habe jedenfalls selten einen langweiligeren Abenteuerfilm gesehen – selbst J. Lee Thompsons „Die Feuerwalze“ mit Chuck Norris war da noch unterhaltsamer. Der überwiegende Teil des Films spielt sich entweder im Gilah-Gefängnis oder irgendwo in der Wüste ab – das wirkt auf die Dauer schon ziemlich öde, lag aber wohl am knappen Budget. Demzufolge fallen auch die Actionszenen recht spärlich aus – ein paar Kloppereien sowie Schießereien – das war’s dann aber auch schon.
Spannung kommt leider auch zu keiner Zeit auf. An das große Vorbild „Indiana Jones“, das man hier zweifelsohne im Auge hatte, reicht dieser billige Abklatsch nicht im Entferntesten heran.
Auch die Schauspieler wirkten auf mich eher unsympathisch. Wirklich mitgefiebert habe ich mit ihnen jedenfalls nicht. Das mag im Falle einiger Personen sicherlich beabsichtigt sein, bei dem Hauptdarsteller aber bestimmt nicht.
Fazit:
Überflüssiger Abenteuerfilm. Lieber Steven Spielbergs „Indiana Jones“ anschauen, da hat man weitaus mehr davon.