Review

Um es vorweg zu nehmen: wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte ich den Film im Originalton ansehen. Die deutsche Synchronisation ist so grottenschlecht, daß sie schon Amateurstatus geniest. Die Stimmen passen nicht zu den Charakteren und die Sprecher haben kein Gespür für den Film.

Der Film ist eher eine billige Videoproduktion. Die Bilder haben keinerlei Atmosphäre, sondern wirken kalt und glasklar. Die einzige Szene, in der etwas Atmosphäre aufzukommen drohte, war die Clubszene, die dann auch leider viel zu kurz geraten ist. Laut Klappentext sollte die Hauptfigur Megan tief in den Sumpf hineingezogen werden, in dem ihre verstorbene Schwester Jane gesteckt hatte. Leider war davon überhaupt nichts zu sehen. Dafür erschienen immer wieder plötzlich Figuren wie aus dem Nichts und erschreckten die arme Megan. Armes Kind.

Auch nicht witzig waren solche Geschichten aus dem Bereich "Continuity". Jason Priestly hatte in einer Szene in der ersten Einstellung Hosenträger, in der nächsten Einstellung waren die Hosenträger verschwunden, dann waren sie wieder da. Oder nett war auch die Schlußszene, in der nach einem Regenschauer die Klamotten der Darsteller plötzlich wieder trocken waren.

Auch interessant ist eine Kette, die mit einem Karabinerhaken an einem Geländer befestigt war, sich aber trotzdem wie von Geisterhand löst. Wer schreibt einen solchen Mist?

Die vier Darsteller (Schauspieler?) sind dann wohl auf dem absteigenden Ast, was den Marktwert angeht, wenn sie schon bei einer solchen Produktion mitwirken müssen. Daß die Handlung immer vorhersehbar ist und Pseudo-Schockeffekte einfach so verpuffen, wundert dann auch nicht mehr. Die Story hätte einiges mehr hergegeben, aber ähnliches wurde schon in anderen Filmen verheizt. Die Themen BDSM und Fetish werden nur oberflächlichst angekratzt. Man sollte keinerlei Erwartungshaltung dem Film (Machwerk) gegenüber haben.

Eine einzige Enttäuschung.

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