Ein Freund zum Verlieben (2000)

"Ein Freund zum Verlieben" ist der schlechteste Film, den ich in letzter Zeit gesehen habe. Angefangen bei der Frage, wieso er eigentlich den Namen trägt bis hin zu Einzelheiten, über die ich mich aufgeregt hab wie selten zuvor in einem Film. Da schwängert der homosexuelle Robert (Rupert Everett) tatsächlich seine beste Freundin Abbie (Madonna) und beide entschließen sich kurzerhand, zusammen zu ziehen. Natürlich müssen sie nicht darüber nachdenken, dass das ihrem weiteren Liebesleben einen sehr großen Schnitt durch die Rechnung macht, was ihnen aber anscheinend egal zu sein scheint. Doch bald lernt Abbie in ihrem Joga-Kurs einen Mann namens Ben kennen, der sie zum Essen einlädt. Bald entwickelt sich eine heiße Affäre. Robert, der seinen Sohn Sam sehr liebgewinnt, ist eher skeptisch, bis er erfährt, dass Abbie und Ben heiraten. Und dem nicht genug, Abbie will auch noch Sam haben. Als Robert ein Wort mitreden will, weil er ja der biologische Vater ist, erfährt er von Abbie, dass eigentlich ihr letzter Freund der richtige Vater ist, sie es ihm nur nicht sagen wollte. Ein heißer Streit vor Gericht entfacht...
Also ich muss schon sagen, ich hab mir echt keinen Superfilm erwartet, ich dachte, er ist wenigstens so in die Richtung von "Eine wie keine" oder "Bridget Jones", die waren wenigstens noch nett anzusehen und untehaltsam, aber "Ein Freund zum Verlieben" ist einfach nur langweilig, blöd und zum Aufregen. Die Musikeinlagen gehen einem auch tierisch auf den Wecker und für das, dass Robert und Abbie mal allerbeste Freunde waren, entwickelt sich Abbie unrealistisch schnell zum Arschloch. Und der Schluss, der zeitlich gesehen ein halbes Jahr dauert, dauert im Film glatte 10 Minuten, als ob irgendjemand dem Regisseur nach 90 Minuten gesagt hat, er darf jetzt noch 10 Minuten drehen. Der Film fängt schlecht an, mittendrin ist er wenigstens noch etwas ertragbar, zum Schluss hin wird er aber wieder so, wie er angefangen hat. Allein Rupert Everett überzeugt ein wenig als verzweifelter Vater und er kann einem wirklich leid tun, mit so einem Biest wie Abbie auf beste Freundschaft gewesen zu sein. Schaut euch den Film bitte nicht an, er ist es nicht wert! Langweilig, schlecht und alles, was negativ klingt!Grad noch so 2/10 Punkte