Fifteenth Phase of the Moon ist ein knapp halbstündiger Short, der zwar im Erscheinungsjahr sogar beim Sundance Festival lief, ansonsten aber weitgehend in der Versenkung verschwunden ist. Im Zentrum steht die jung-knackige hispanische Carolina, die zuhause unter der Fuchtel ihres gestrengen Vaters im familieneigenen Restaurant knechten muß. Im Inneren ist sie allerdings auf der Suche nach Unabhängigkeit und einem Leben auf eigenen Füßen.
In diversen Träumen und Phantasien erscheint ihr ein Lover, der sich verdächtig demjenigen ähnelt, der just zuvor ebenfalls (auf mystischen Wegen gesteuert) im Restaurant anfing. Logisch das sich Jason und Carolina dabei näher kommen. Schön wäre es für die Zuschauer dabei allerdings gewesen, wenn man das Ende etwas genauer definiert hätte, aber auch wenn man nicht ständig auf spanisch ohne Übersetzung sprechen würde. Das trübt den Gesamteindruck doch erheblich.
Bleibt ein ziemlich müdes Selbstfindungsdrama, das zwar über hübsche Bilder verfügt, aber meist schwülstig daherfließt. Kurzfilme sind sowieso ein schwer zu vermittelndes Format, jenseits von DVD-Vermarktung oder Fernsehpräsenz, hier hat man da aber auch wiederum nichts verpaßt.
4/10