Das erste Baby zwischen einem Menschen und einem verstrahlten Mutanten ist da! Wer jedoch glaubt, in Tromaville kehre am "Day After" nach der Kernkraft-Havarie die Normalität zurück, der muss erst mal die 90 Minuten eines reichlich albernen Films verbüßen...
Waren die ersten beiden "Class of Nuke´em High"-Streifen noch echte Highlights im Programm von Troma, um mit anarchistischem Humor und flottem Tempo zu überzeugen, so geht dieses Sequel hier wie eine Primel bei nuklearer Luftzufuhr zugrunde. Vor allem die Erzählweise ist nicht nur nervig, sondern kaum noch auszuhalten: Über den gesamten Zeitraum werden sämtliche Handlungsstränge und Geschehnisse von einem Erzähler aus dem Off kommentiert, wohingegen es keinerlei vernünftige Dialoge gibt. Statt dessen hat man versucht, eine schier endlose Verkettung an gagigen Szenen zu kreieren, die dann einen halbwegs vernünftigen Film ergeben sollen. Leider ging das Experiment daneben, zumal 90 Prozent aller Witzchen locker in die Binsen gehen.
Ja, das mutierte Riesen-Eichenhörnchen pinkelt das AKW voll, die Turmfriseur von Darstellerin Lisa Gaye fackelt ab und und diverse Mutantenbabes dürfen die Möpse zeigen. Leider fehlt das Anarcho genauso wie der rote Faden oder wilde Unterhaltungswerte. Für einen Troma ist "Class of Nuke´em High 3" sogar enttäuschend harmlos ausgefallen, um kaum eklig zu sein oder mit skurrilen Gags um sich zu werfen. Statt dessen regiert platter Slapstick, bei dem man nur noch auf die obligatorische Bananenschale zum Ausrutschen wartet.
Eigentlich schade, sind die handwerkliche Umsetzung, die Production Values und auch das Szenario überaus in Ordnung. Doch machen nicht nur die äußere Verpackung, sondern auch der Inhalt einen guten Film aus, wobei hier nichts als eine flache Gagparade übrig bleibt. 3 von 10 Punkten.