Vampires: The Turning (2005)

Der mittlerweile dritte Aufguss von John Carpenter’s legendärem ersten Teil (John Carpenters Vampire) ist noch schlechter als der 2. Teil (John Carpenter’s Vampires: Los Muertos).

Es gibt kaum spannende Szenen und die Story ist so abgedroschen, wie es überhaupt nur irgendwie möglich ist.
Zu Beginn des Films habe ich noch einen gewissen Hoffnungsschimmer am Horizont gesehen.
Ich dachte mir, dass die Idee ja ganz in Ordnung und mal was neues ist. Vampire in Verbindung mit Kampfsport und Asien; das könnte interessant werden.
Aber weit gefehlt.
Langweilige Actionszenen, ein mehr als nur mieser Hauptdarsteller, etliche Löcher im „Drehbuch“ (falls überhaupt eines vorhanden war), keinerlei neue Ideen, schlechte Musik und ein ödes Ende waren die Ausbeute dieses Zelluloidverbrechens.

Der Film ist einfach absolut langweilig.
Es gab keine trashigen, aber auch keine qualitativen, keine witzigen aber auch keine spannenden Szenen.
Es werden etliche Nebenstränge erwähnt und/oder begonnen, aber nicht bis zu Ende geführt.
Die Nebendarsteller agieren so und so nur wie Pupen, die ein unbegabter Puppenspieler über die Bühne schleift.

Achja die Geschichte:
Paar macht Urlaub in Asien; es kommt zu einem sinnlosen Streit; sie stürmt davon und wird gebissen; er will sie finden; braucht 3 Anläufe bis ihn die „guten“ Vampire auch beißen; man kämpft zusammen gegen die „bösen“ Vampire; man wird von Menschen betrogen und muss eine Prophezeiung erfüllen; Happy End (Oh wie schön).

Fragen die sich mir währen des Genusses dieses Zelluloidmülls stellten:

1) Warum schläft der Hauptcharakter mit der Obervampirin, (und küsst sie am Ende) wenn er seine Freundin doch ach so sehr liebt? (Oder wollte man da eine Traumsequenz andeuten?!)
2) Warum gibt es nach 800 Jahren nur 20 „böse“ Vampire (obwohl der Macker alleine im Film 3 Menschen beißt; mal ganz abgesehen von seinem Gefolge)?
3) Warum lässt man sich am Ende auf so eine blöde Boxerei ein?
4) Warum tappen die „bösen“ auf einem Gebiet, das sie angeblich jeden Tag untersuchen so einfach in die Falle?
5) Warum haben die „Bösen“ den heiligen Ort nicht einfach zerstört oder zumindest vermint?
6) Warum gibt der Ober-Vampirjäger dem Hauptcharakter eine geladene Waffe, obwohl er ihm nicht vertraut?
7) Warum bemerkt niemand die Vampire, die zu siebent oder acht in einer „Disco“ willkürlich Menschen aussaugen.
8) Warum muss der Obervampir immer so absolut dämlich geschminkt sein?
9) Wieso ist der Retter ein Ami?

Diese Liste wäre beliebig fortsetzbar.

Ein billiger Actionfilm ohne Spaß und Trashfaktor.
Wenn ein Film schon so schlecht ist, dann sollten sich sowohl die Darsteller als auch der Regisseur selbst nicht so ernst nehmen.
Bei dem Film hat man aber das Gefühl, dass alle Beteiligten dachten sie drehen „Schindlers Liste“ oder „der Pianist“.

Absolut verzichtbarer mieser Actiondreck.

In den 90 min hätte ich mir auch Daniel der Zauberer ansehen können und hätte meine Lebenszeit wahrscheinlich sinnvoller verbracht.