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Der greise Millionär Rudolph Deutsch (Roland Culver) beauftragt Physiker Dr. Lionell Barrett zusammen mit einem kleinen Team ihm innerhalb einer Woche einen Beweis für ein Leben nach dem Tod zu liefern, gegen eine beträchtliche finanzielle Gegenleistung seitens Deutsch versteht sich.
Der Ort an dem dieser Beweis erbracht werden soll ist das Belasco Haus auch als "Mount Everest der Spukhäuser" berühmt - berüchtigt.
Zusammen mit seiner Frau Ann (Gayle Barrett), dem Medium Florence Tanner (Pamela Franklin) und Benjamin Franklin Fischer (Roddy McDowall), ebenfalls ein Medium begibt sich Barrett zu dem geheimnisumwittereten, vom dichten Nebel verborgenen Geisterhaus.
Vor Ort angekommen beginnt die Gruppe mit ihren Nachdorschungen und es kommt zu einigen, fast tödlichen, übernatürlichen Attacken.
Denn Emeric Belasco, zu Lebzeiten der "rasende Riese" genannt, verfügte als Sohn eines Waffenfabrikanten über ein beträchtliches Vermögen.
Mit diesem finanzierte er Orgien bei denen alle möglichen Perversionen ausgelebt wurden.
Bis zu dem Tag als Belasco spurlos verschwand aber 27 seiner Gäste tot in den Räumen des alten Gemäuers hinterließ.
Während Florence davon überzeugt ist das es sich bei dem Spuk um eine unerlöste Seele handelt ist Barrett der Meinung die übernatürlichen Phänomene würden von einer primitven elektromagnetischen Kraft bewirkt, nicht von der Seele eines Verstorbenen.
Fischer hingegen tendiert mehr dazu überhaupt keine Versuche zu unternehmen sondern am Ende der Woche Deutsch zu erzählen was dieser hören will und das Geld zu kassieren und er hat einen guten Grund für diese Sichtweise war er doch Mitglied einer Gruppe von Forschern die vor 20 Jahren ebenfalls den Spuk im Belasco Haus zu untersuchen wollten.
Allerdings war Fischer am Ende der Einzige Überlebende dieses Versuches und sieht so aus als würde die unheimlche Macht im Höllenhaus wieder tödliches Unheil heraufbeschwören... .
Regie bei The Legend of Hell House führte John Hough dem wir Filmfans auch die Backwoodshorrorperle American Gothic (1988) und The Incubus (1982) verdanken.
Vorlage für den Film war die Novelle Das Höllenhaus von Richard Matheson, einer der ganz großen Phantastikautoren, der dann auch das Drehbuch für den Film lieferte und dabei einige der sexuellen Elemente aus der Buchvorlage entschärfte.
Dies ändert aber nichts daran das Tanz der Totenköpfe (der dt. Titel, den sich vermutlich ein überbezahlter Praktikant ausgedacht hat) ein richtig schön unheimlicher Geisterfilm ist.
Hier passt alles: Der Soundtrack, die Drehorte, die Story, die besessene schwarze Katze... .
Besonders die Kameraarbeit ist gelungen, die in manchen Szenen die Perspektive der unheimlichen Macht einnimmt die das Höllenhaus heimsucht.
Zum Schluss gibt es dann noch einen kurzen aber sehr effektiven Auftritt von Michael Gough (Batmans Butler) als ausgestopfter Emeric Belasco.
Fans von 80-er Jahre (Horror)Filmen und von guten Geisterfilmen machen hier nichts verkehrt.
(10/10)
Literatur:
Richard Matheson: Das Höllenhaus
(in Heyne Jubiläumsband 21: Horror)