Nachdem ich dem Film „The Eliminator“ sehr gut gemeinte 5 Punkte gegeben hatte, habe ich gehofft dass der nächste Bas Rutten Film eine Steigerung vorweisen kann. Diesmal ist der ehemalige UFC Champion der Bösewicht, doch leider kann auch das den Film nicht retten. „The Vault“ ist ein Musterbeispiel für die momentane Situation im B-Film-Markt. Es gibt nur ein sehr schmales Budget und kaum Regisseure die trotzdem ein unterhaltsames Filmchen daraus machen können. Dementsprechend fällt auch hier das Ergebnis aus. Die Story wärmt zum x-ten male das Stirb Langsam Prinzip auf(hier ein Überfall mit Geiselnahme bei einer Kunstausstellung), nur leider alles andere als spannend oder gar Actionreich. Die wenigen Actionszenen sind arg lächerlich und extrem billig Inszeniert. Und selbst bei den Fights kommt keine Freude auf, obwohl der ein oder andere Experte am Set war. Da anscheinend nicht mal Geld für Kunstblut vorhanden war, gibt es nicht einen Tropfen zu sehen und so wurde dem Streifen sogar ein PG-13 in Amerika verpasst. Für einen B-Actioner eigentlich ein Todesurteil. Auch der Rest strapaziert durch billige Computereffekte, sehr blechernen Sound bei den Schießereien und arg gekünstelte seltene Explosionen die Sehgewohnheiten. Dazu kommen peinliche Regieschnitzer, wie das eine Leiche mal anders liegt wie in der vorigen Szene, das ein Toter sich bewegt weil etwas gegen sein Bein stößt oder wenn auf eine Tür mit der Schrotflinte gefeuert wird, keine Löcher entstehen. Nur um einige zu nennen.
Ähnlich wie in „The Eliminator“ ist Bas Rutten der einzige Grund warum der Film nicht 1/10 bekommt. Dieser knallharte Fighter spielt hier wieder überraschend charismatisch alle anderen an die Wand und liefert auch als Bösewicht eine Leistung die der Film gar nicht verdient hat. Sicherlich ist er kein Topdarsteller, aber bessere Filme hat der Holländer wirklich verdient. Doch leider ist der nächste Film wieder von der gleichen Produktionsfirma und deshalb sehe ich schwarz für eine gelungene Filmkarriere. Schade eigentlich! Die Hauptrolle ging diesmal an dem Messerspezialisten Laci Szabo und den kann man leider nur Müde belächeln. So was nenne ich als Helden mal fehlbesetzt. Über den restlichen Cast, die Musik oder Kameraarbeit werde ich das Laken des Schweigens legen.
Fazit: Verhunzter B-Streifen vom unteren Feld der B-Liga. Bas Rutten ist das einzige Positive und deshalb ist der Film nur für Leute die alle Filme von Bas Rutten oder Ken Shamrock (this one is for you Phil!!!) sammeln. Denn die Action und Regie ist eigentlich nicht der Rede wert. Genauso wenig wie der Film.