Review
von Ruegs
Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Tyler Perry.
Helen Simmons-McCarter (Kimberly Elise) ist seit 18 Jahren mit dem erfolgreichen Rechtsanwalt Charles McCarter (Steve Harris) verheiratet. Obschon die Ehe nicht mehr gut läuft und er offensichtlich eine Affäre hat, steht Helen nach wie vor zu ihm. An ihrem Hochzeitstag schmeisst er sie jedoch eiskalt aus ihrem gemeinsamen Haus um dort fortan mit seiner Freundin Brenda (Lisa Marcos) und seinen beiden unehelichen Söhnen zu wohnen. Helen hat jedoch weder Geld noch Freunde und so sucht sie schliesslich Zuflucht bei ihrer Grossmutter „Madea" (Tyler Perry), welche gemeinsam mit deren Bruder Joe (Tyler Perry) in einem kleinen Haus wohnt. Beim folgenden Scheidungsprozess wird Helen von ihrem Cousin Brian (Tyler Perry) verteidigt und lernt dessen Freund Orlando (Shemar Moore) kennen. Die beiden kommen sich zunehmend näher und verlieben sich ineinander. Als bei einem anderen Prozess Charles von einem Kriminellen niedergeschossen und schwer verletzt wird, lässt ihn seine Freundin Brenda nun auch im Stich. Einzig Helen kümmert sich, zum erstaunen, um ihren querschnittgelähmten Noch-Ehemann und lässt während dieser Zeit Orlando im Ungewissen. Sie nutzt diese Gelegenheit um Charles sein Fehlverhalten aufzuzeigen und um von ihm den verdienten Respekt zu bekommen. Als sie ihr Ziel erreichte und es ihm wieder besser geht, übergibt sie ihm die Scheidungspapiere und geht zu Orlando.
Der Drehbuchautor Tyler Perry spielt im Film insgesamt drei Rollen. Dies verdient zweifelsfrei grossen Respekt. Grossmutter Madea wurde nach dem Theaterstück und diesem Film in Amerika zu einer Kultfigur und es folgten noch weitere „Madea-Filme", wobei nur zwei mit deutscher Synchronisation veröffentlicht wurden. Die Story beinhaltet zwei recht unterschiedliche Stilrichtungen. Einerseits die schrillen, komödiantischen und überzeichneten Stellen mit Madea und Joe und anderseits die doch recht tiefgründige Liebesgeschichte. Dieser Mix ist gewöhnungsbedürftig und passt aus meiner Sicht nicht optimal zusammen. Nichtsdestotrotz lässt sich das Resultat aber durchaus sehen. (Der Film funktioniert im Originalton sicherlich noch besser) Note: 6,5 / 10