Der Film beginnt gleich einmal recht munter. Unser Freund Crazy Joe (gespielt vom wie geleckt aussehenden Peter Boyle) macht erst einmal einen Kinozuschauer zur Sau da es den freundlichen Gesellen nicht passte das Joe alle Sätze des Hauptdarstellers wiederholte. Nachdem das geklärt ist und die Truppe von ihn versammelt ist wird erstmal kräftig Figaro gesungen. Gleich danach wird schon mal mit anderen Gangstern abgerechnet. Bis dato sind 5 Minuten vergangen...
Carlo Lizzani, ein Meister seines Faches versucht hier mehr oder weniger das Leben von Joseph Gallo alias Crazy Joe zu Verfilmen, einen Gangster, der damals in den Vereinigten Staaten ordentlich die Mafiawelt durcheinander gebracht hat. Zu beginn merkt man schon das ordentlich Sprüche geklopft werden, was einen diesen Joseph Gallo gleich mal etwas smpathisch macht. Relativ blutig wird dieser nette Crazy Joe allerdings ein paar Minuten später andere Gangster erschießen.
Man merkt Lizzani an das er voll in seinem Element ist. Die Kameraeinstellungen passen wunderbar und harmonisch in diesen Mafiafilm und auch die Darsteller wurden bei den Film mit bedacht ausgewählt. Eli Wallach als großer Don ist hierbei wohl die Krönung, ebenso wie Fred Williamson der ab Filmmitte neben Peter Boyle zu sehen ist.
Was man aber bei Lizzanis Werk deutlich merkt, ist das auch relativ Actionreiche Szenen in doch recht ungewohnter Umgebung zu finden sind. So rettet Crazy Joe während einer Besprechung mit seinen Leuten 2 kleine Kinder aus einem Hochhaus und wird gefeiert wie ein Held. Meiner Meinung nach sollte der Film vor allen die guten Seiten dieses Gangsters zeigen. Sicher war er skrupellos wie man im Film auch sieht. Aber er war ein Gangster mit Herz. So zumindest versucht es der Film uns das zu vermitteln.
Die deutsche Synchro tut mal auch wieder ihr bestes um den Film bzw den Gangster Perter Boyle etwas witziger und dadurch sympathischer zu machen. Dieser reißt bis Filmmitte recht viele zum Teil aber auch sehr passende Sprüche. Ab Filmmitte gehts dann erst richtig los. Mit Fred Williamson (Willy) kommuniziert Peter Boyle (Crazy Joe) im Deutschen doch recht seltsam. Man spricht nur noch rassistisch von einander, aber so das alle Darsteller selbst darüber lachen. Alles in allen eine gelungene Synchro, auch wenn ich bezweifle das sich diese an das Original hält. Mit Martin Hirthe und Michael Chevalier sind auch gleich wieder 2 der bekanntesten Synchronsprecher an Board.
Abgerundet wird dieser Mafiafilm mit einem grandiosen Soundtrack des Herrn Giancarlo Chiaramella. Aber nicht nur der ist dafür Verantwortlich das dieser Film einen klasse Soundtrack hat. Mit Liedern wie Let's twist again, Diana oder Magic Moments sind hier auch sehr bekannte Stücke aus den 50er / 60er vertreten.
Ein solider Streifen mit lockeren Sprüchen, guten Darstellern, perfekter Musik und für einen Mafiafilm, ein zu ertragender Härtegrad.