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Der Animationsfilm-Overkill nimmt keine Ende und so ist "Robots" auch unterm Strich nicht viel mehr als die x-te Auflage der ewig selben "Kleiner-Mann-Große-Welt"-Story, diesmal halt in einer putzigen, knallbunten Roboterwelt. Keine Frage, man gab sich redlich Mühe und gestaltete durchaus lustige Figuren Animationen und einige recht gute Gags, doch wirklich hinter dem Ofen hervorlocken kann das wohl nur noch die Kleinsten.

Alle anderen werden wohl lieber zu den wirklichen Highlights des Genres wie "Shrek" oder "Findet Nemo" greifen. Zwar hatten auch diese es nicht, bzw im Falle von "Shrek" nur minimal nötig, auf Humor der derberen Sorte zurückzugreifen, allerdings war bei beiden das Genre noch nicht so ausgetreten und die Helden unterm Strich auch sympathischer. Der Spagat zwischen Atmosphäre und Spässen stimmte, ohne daß übermäßig Klamauk aufgefahren werden musste. Die vielen Roboter hingegen wirken irgendwie künstlich auf sympathisch getrimmt und besitzen nicht die Ausstrahlung, die beispielsweise den kleinen Nemo auszeichnete. So verpuffen auch die witzigen Szenen recht schnell. Die allgemein kindliche Tendenz des Filmes wird zudem durch das kitischige Alle-singen-und-sind-glücklich-Happyend untermautert - das ist nichts für mich trotz einiger lustiger Szenen...

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