Review

Cheerleading ist immer noch eine amerikanische Angelegenheit, an dieser Tatsache gibt es nichts zu rütteln. So dürfen wir in Deutschland durchaus leicht irritiert sein, wenn uns in „Girls United“ ein leckeres Mädel präsentiert wird, für das es nichts wichtigeres gibt als im Takt mit Gleichaltrigen zu hüpfen und dabei begafft zu werden.

Wenn man mit ernsten Erwartungen an diesen Film herangeht, hat man schon verloren, denn was hier zählt, ist der pure Spaß an der Sinnlosigkeit. Der Spannungsfaktor tendiert quasi gegen null, weil man erstens weiß, wie das ausgehen wird (die schwarzen Cheerleader wurden jahrelang beschissen, also sind sie halt jetzt mal als Sieger dran, andernfalls hätte man „Girls United“ sogar Rassismus vorwerfen können) und zweitens die Story ohnehin nicht sonderlich interessant ist. Als ob es nichts Schlimmeres gibt, als so einen Wettbewerb zu verlieren...

Dass der Film einigermaßen genießbar bleibt, ist vor allem Kirsten Dunst zu verdanken. Wer die mag, ist hier bestens aufgehoben, da ihre Leinwandpräsenz schier grenzenlos zu sein scheint und das ein oder andere Outfit wirklich heiß ist, daneben sind Eliza Dushku und ihr Filmbruder Cliff Bradford sehr sympathisch.

Viele schwachsinnige Ideen (das mit dem „MagicStick“ ist so blöd, dass man schon wieder drüber lachen kann), ein leider recht einfallslos hingeklatschtes Ende, schön choreographierte Tanzszenen mit heißen Girls, ein paar gelungene Gags sowie sympathische Darsteller sind charakteristisch für „Girls United“, einem Film von dem ich immer noch nicht so recht weiß, was ich von ihm halten soll, der aber meiner Meinung nach über weite Strecken kurzweilige Unterhaltung bietet

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