ja, die guten alten schwarz-weiß-Filme aus den 1950ern....
Fliegende Untertassen greifen an, so der herrlich naive deutsche Titel, der schon genau das sagt, worum es auch im Film geht.
Nein, es handelt sich nicht um Independence Day aus den 1990ern, viel mehr um einen schönen kleinen, aus heutiger Sicht naiven und amüsanten Klassiker mit den einfallsreichen Effekten von Ray Harryhausen, den viele sicherlich daher kennen, dass er die Kreaturen in den älteren Sindbadfilmen zum Leben erweckte.
Fliegende Untertassen greifen an mag zwar in schwarzweiß sein, aber viele wissen, dass diese Filme ihren Charme haben.
Der Einfallsreichtum, gerade bei den bizarren Kreaturen, kannte damals keine Grenzen. Während man heute schon auf etwas mehr (evtl.) Realitätsnähe bei der Erschaffung von Aliens Wert legt, so ging es damals einfach den Filmemachern darum, dem Kinozuschauer mit den irrwitzigsten Wesen zu faszinieren - völlig egal, ob sie aus heutiger Sicht der Astrobiologie möglich wären-
Fliegende Untertassen greifen an ist ein netter Alien-Invasionsfilm mit den guten alten UFOs, die wirklich wie Untertassen aussehend durch die Luft schaukeln... und Aliens, die kindlich naiv wirken.
Am schönsten sind doch die wunderbaren naiven Dialoge wie z.B. der Satz von einem Alien zu einem hochrangigen Öffizier des US-Armee, der sich im UFO wieder befindet..." sie befinden sich in einem Weltenraumfahrzeug und außerhalb der Atmosphäre ihres Planeten !"
...und wie sich die USA-Armee präsentiert... auf alles Fremde wird zunächst erst einmal geschossen und dann werden Fragen gestellt und vor allem sich gewundert, warum die Außerirdischen zurück schießen.
Auch die nahe zu harmonische Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Militär ist einfach niedlich, sowie so manche
Erklärungsversuche und Mutmaßungen hinsichtlich der Aliens.
Fliegende Untertassen greifen an amüsiert und unterhält gleichermaßen aus der heutigen Sicht, wobei ich mir vorstellen kann, dass der Film zur Zeit des Kalten Krieges durchaus eine andere Wirkung auf den Zuschauer hatte.
Ich bezeichne den Film als niedlich, weil eben alles irgendwie wunderbar kindlich naiv wirkt und rein gar nicht mehr mit den heutigen Filmen zu vergleichen ist, die sich mit Alieninvasionen beschäftigen.
Ein Film der einfach Spaß macht, weil er auch vieles ein wenig einfältig präsentiert wird - es ist eben typisch für die Sci-Fi-Klassiker des Filme der 1950ern, das Logik und Glaubwürdigkeit eben nicht im Vordergrund standen, als viel mehr der Unterhaltungswert. (das ist meine persönliche Ansicht) sowie natürlich die heroische Darstellung der Amerikaner.
Am besten ist Fliegende Untertassen greifen an mit einer Schale Popcorn und Dosenbier zu genießen, ohne groß nachzudenken und sich einfach an der Naivität des Filmes zu erfreuen.