Man muß sich wirklich fragen was mit Stephen King nach der ganz netten ersten Viertel Stunde des Films passiert ist.
Mir scheint es als ob er gar nicht da gewesen wäre oder geschlafen hat. Anders kann und will ich mir dieses Machwerk einfach nicht erklären. Noch nie mußte ich mich so durch einen Film quälen wie bei "Reha M"
Der Hintergrund:
Ein geheimnisvoller Komet kreuzt die Laufbahn der Erde. Dies hat zur folge, das sämtliche elektronischen Geräte verrückt spielen und ein scheinbares Eigenleben entwickeln.
Eine Geschichte die wahrlich nicht viel Spielraum läßt irgendwelche Spannung oder Atmosphäre zu erzeugen. So könnte man vermuten das man wenigstens eine nette Gewaltorgie daraus gemacht hat. Was ja auch die Vielzahl an elektronischen Geräte zulassen und interessant gestalten lassen würde. Aber nein!
Der Anfang so wie auch die erste Viertelstunde überaschen einen Anfangs doch ein wenig. Gute Schnitte und ein paar innovative Ideen machen wahrlich Lust auf mehr. Doch was dann kommt ist unbeschreiblich.
Nach dem passablen ersten Viertel zwingt die Geschichte möglichst viele nervige wie auch kaputte Typen in eine Tankstelle hinein, in der sie auch bis zum grandiosen Finale bleiben. Raus können die Delequenten allerdings nicht da sie von einer Horde marrodierender LKWs umkreist werden.
Und wer jetzt denkt das es jetzt erst richtig los geht der irrt, denn das wars schon.
Hier fängt der Film aber auch an richtig weh zu tun, da die LKWs Non Stop um diese Tankstelle herumfahren.
Um jetzt noch wenigstens ein paar Leichen zu produzieren hat der Pächter der Tankstelle zufällig noch seinen Beitrag zum 3 Weltkrieg bei sich im Keller liegen. Ich bin zwar kein Experte möchte aber doch anzweifeln das eine Tankstelle der richtige Ort für hochexplosiven Sprengstoff ist. Eigentlich sollte man dem Sammler aber auch dankbar sein das er so viele Waffen bei sich im Keller hat. Leider aber packt er jene eben viel zu spät aus, was einigen Mimen doch noch Zeit läßt den Versuch zu wagen zu Schauspielern.
Der Gipfel von allem ist allerdings das Ende, was ich hier mal verraten werde auch mit der Gefahr hin Leuten die "Spannung" und "Freude" am Film zu nehmen.
In einem wunderschön animierten Text erzählt uns ein Offprecher das nach einiger Zeit ein UFO erschienen ist, was aber zufälligerweise von einem Satelliten der auch zufälligerweise Atomraketen an Bord hatte und zufälligerweise nicht von dem ganzen Chaos betroffen war, abgeschoßen wurde.
Gerade hier beim Finale, hätte der Film wenigstens ein bißchen Punkten können wenn er uns ein "Twilight Zone" mäßiges Ende beschert hätte. Aber höchstwahrscheinlich hat Stephen King selber nicht mehr daran geglaubt das da noch jemand zuschaut.
Als Fazit bleibt zu sagen das jeder der von sich behauptet er wäre tough und ihn könnte nichts erschüttern diesen Film sehen muß. Denn hier werden einen Grenzen offenbart die man vor dem nie für möglich gehalten hätte