Rhea M... Es begann ohne Warnung ist bisher der einzige Film, bei dem Stephen King Regie geführt hat. Warum es der bisher einzige ist, lässt ahnen, was für ein Flop Rhea M. geworden ist.
Es geht schlichtweg um eine Gruppe Menschen, die in einem Tankstellen-Cafe' gefangen sind und nicht raus kommen, weil mörderische Trucks, die von alleine fahren, das Cafe' wie Aasgeier umrunden. Es wird zwar versucht, den Trucks mittels recht roher Gewalt (Einer schlagfertigen Bazooka) zu zeigen, wer Herr der Lage ist, aber wirklichen Erfolg hat das alles nicht.
Warum und wieso die Trucks ausrasten bleibt in der Kurzgeschichte King's unerwähnt - was auch gut so ist, denn so verfolgt einem beim lesen der Geschichte eine Ungewissheit, warum und weshalb diese Trucks töten. Im Film wird das alles recht simpel erklärt, denn ein Komet, der die Erde in einen grünen Schweif hühlt, soll an dem ganzen Tohobawoho Schuld sein. Diese Idee ist schwach, man könnte glauben, sie wurde auf dem Klo erdacht. Zum Glück bleibt der Komet den Rest des Films unerwähnt. Auf jeden Fall hat der Film einen gewaltigen Unterschied gegenüber der Kurzgeschichte. Da rasten nämlich nur die Trucks aus, im Film sind sämtliche Maschinen auf Mordzug. Diese Idee ist da doch schon erheblich besser, wenn nicht sogar notwenig, denn wie will man sonst einen 90 Minuten Filmen füllen? Wenn man das nur mit Trucks macht, kommt dabei ein unausgegorener Schwachsinn raus, man siehe Trucks, dass Remake von 1997.
Die schauspielerischen Leistungen halten sich leider auch in Grenzen. Zwar sind die Charaktere perfekt gezeichnet (Typisch King), die Schauspieler versuchen dem aber fast schon vergeblich gerecht zu werden.
Ansonsten hat der Film wirklich schöne Szenen, sogar ein paar ironische, wie die mit dem Geldautomaten und Herrn King persönlich, wie er von dem Automaten als "Arschloch" beschimpft wird. Und da kommen wir gleich zum nächsten Pluspunkt: Der Musik. Die ist von AC/DC, und was das bedeutet, wissen viele: Ultimativer Rock in seiner Perfektion. Nicht nur ich werde da Gänsehaut bekommen, wenn der Film mit dem herrlichen Rock beginnt.
Fazit
Der Film ist defintiv besser als sein Ruf. Stephen King gibt zwar selbst zu, dass er den schlechtesten Film damit ablösen würde, aber so eng seh ich die Sache nicht, denn Rhea M. ist ein vergnüglicher Film mit viel Ironie, den jeder Kingfan kennen sollte, von den Splatter-Fans ganz zu schweigen.
6/10