Der Komet Rhea M. fliegt knapp an der Erde vorbei. Mit fatalen Folgen. Fahrzeuge und elektrische Geräte entwickeln sich zu eiskalten Mördern. Niemand ist mehr vor ihnen sicher. Einige Leute retten sich im Dixie Boy Truck Stop. Doch wer sagt, dass diese Leute nicht auch noch umgebracht werden....
Die Story ist zweifellos etwas ganz Neues unter den Horrorfilmen; so etwas gab es noch nie. Dieser Film ist Stephen King´s einzige Regiearbeit; leider. Ich kann all die schlechten Wertungen nicht verstehen. Rhea M. fängt spektakulär an, nämlich mit der unvergesslichen Hebebrückenszene. Die ganzen Autos stürzen die Brücke hinunter. Das verspricht einen Crash nach dem anderen; einfach herrlich inszeniert. Und nebenbei auch noch eine Superidee! Es folgen einige FSK 18-würdige Splatterszenen. Beispielsweise bekommt der Coach einer Baseballmannschaft eine Dose von einem Dosenautomaten an den Kopf geschossen. In der Uncutfassung kann man das ekelhafte Ergebnis bestaunen. Ein fettes Loch an der Stirn mit viel Blut. Wahnsinn!! Oder man kann sehen, wie ein Maschinengewehr mehrere Personen auf einmal niedermetzelt. Natürlich mit den entsprechenden blutigen Einschusslöchern. Ich habe viermal die gekürzte Fernsehfassung gesehen. Finger weg!! Beim fünften Mal hat es mir gereicht und ich hab mir die Uncutfassung von Kinowelt auf DVD besorgt. Die geht ab, sag ich euch! Gute schauspielerische Leistungen darf man in so einem Film selbstverständlich nicht erwarten und die bekommt man auch nicht sonderlich geboten. Aber sind wir doch mal ehrlich; gute Schauspieler haben in solchen Filmen auch nichts zu suchen. Das würde den Film direkt lachhaft machen, weil diese beiden Sachen passen einfach nicht zusammen. Bei
,, richtigen“ Horrorfilmen ist es ein Verbrechen, wenn man auf die Schauspieler achtet! Die erste Hälfte des Films ist wirklich recht brutal und kurzweilig geraten; damit will ich nicht sagen, dass die zweite Hälfte nicht gut ist. Sie hat an Gore und Splatter eben nicht mehr so viel zu bieten. Sie ist aber dennoch recht brutal, außerdem nimmt hier die Spannung zu. Stephen King hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Ignoriert die schlechten Bewertungen! Rhea M. ist einfach saugeil! Es gibt übrigens ein Remake von 1997, welches den Namen
,, Trucks- Out of Control“ trägt. Er besitzt ebenfalls eine 18er-Freigabe, kommt aber nicht mit der Brutalität und dem Tempo an das Original ran, welches übrigens 1985 gedreht wurde. Rhea M. wird übrigens mit der explosiven Musik von ACDC begleitet.
Wenn ihr den Film haben wollt ( ich empfiehl es jedem!), dann legt alles daran die Uncut-18-Version von Kinowelt auf DVD zu bekommen. Alles andere hat keinen Sinn.
Fazit: Unterhaltsamer Horrorfilm, der es versteht, mit seinen harten Szenen zu überzeugen. Jeder, der ihn nicht gesehen hat ( die gekürzte Fassung zählt als nicht gesehen *g*); zieht euch die Uncutfassung rein und genießt es!
10/10 für Stephen King´s Schocker!