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Der Münchner Dienstmann des Hauptbahnhofs Nr. 172, Alois Hingerl, erleidet einen Hitzschlag und findet sich somit vor den Himmelstoren wieder. Dort unterweist den "Engel Aloisius" der gestrenge Petrus im Tagesablauf der göttlichen Unendlichkeit. Diese ist für den Geschmack des bajuwarischen Engelsanwärters allerdings entäuschend eintönig beschaffen: Den halben Tag frohlocken, die andere Tageshälfte 'Hosiana' singen. Als Lohn für diese Lobpreisungen verspricht ihm der Gottesdiener das Brot des Himmels: Das "Manna". - Der Münchner Dienstmann kann sich mit den Gepflogenheiten des Himmels und dem offenbar anstehenden gänzlichen Entzug von Bier und Schnupftabak auf Unendlichkeitsbasis so gar nicht anfreunden und beginnt allmählich, deutlich zorniger zu "frohlocken"...

"Ein Münchner im Himmel" ist ein geniales, komödiantes Kunstwerk aus der Feder Ludwig Thoma's, in dem ein bärbeißiger münch'ner Arbeiter auf die vergeistigte Welt des Himmels und schließlich gar Gott selbst trifft. Wenngleich der Clip recht kurz ist, ist er urkomisch und unbedingt zu empfehlen. - Kultstoff, dessen Witz man sich nicht entziehen kann.


P.S.
Die auf VHS/DVD veröffentlichte Version von "Komplett-Media" allerdings sollte man sich meiner Meinung nach tunlichst verkneifen, da diese durch eine grausam nachbearbeitete und textlich modifizierte Synchronisation abstößt.

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