Review

Vorweg sollte ich erwähnen, dass ich mit gemischten Gefühlen dieses Video in den Rekorder schob. Ich las die Story und fand sie eigens doch recht platt und diskutabel. Dieser Streifen versucht 90 min. lang der Rahmenhandlung einen Kernpunkt anzuvertrauen, scheitert im letzten Falle dennoch an der Umsetzung. Kein Gag gewinnt so richtig an Höhe und publiziert weder ein Gekicher noch ein munteres Gelächter. Regiesseurin Amy Heckerling legte weniger Wert auf slapstickhafte Komik, sondern beanspruchte die Handlungsdramatik, um Gags unerwartet in die Storyline einzubauen. Dieses Vorhaben gelang leider nur selten. Die Idee wirkt trotz allem emotional entwickelt und bietet einige schöne Momente inmitten willkürlich runtergespülten Gags.

Um diesen Stoff einigermaßen ordentlich runterzukurbeln, waren einige höchst professionelle Figuren notwendig, da die Story die charakteristischen Züge der Hauptdarsteller beanspruchen sollte. Hauptcharakter Jason Biggs macht einen soliden Eindruck und besetzt sich selbst ideal ohne klischeehafte Züge. Mena Suvari wartet mit gekonnter Mimik und direktem Situationsausgleich auf. Sie überzeugt und versucht, ihre dargestellte Figur in den Mittelpunkt zu plazieren. Zu guter Letzt sollte man noch Greg Kinnear hochrangige Beachtung wegen potenzieller Mimik schenken. Er überlistet seine Vorlage mit gewissen Einschränkungen. Seine Begabung ist unverkennbar.

Die Gags bemühen sich, einen Leitfaden durch das recht bunte Geschehen zu führen. Doch dieses Vorhaben gestaltet sich als äußerst kompliziert. Somit hinterbleibt ein solider und hochpulsierter Nachgeschmack, ohne abgehackt zu werden.

Fazit: Komödie und Romanze wurden klischeefrei, aber mit zuvielen Längen zusammengeschustert. (6/10)

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