... steckte, entstand der erste deutsche Fernsehkrimi. Unter der Maßgabe, das neue Medium in den Dienst der kriminalistischen Verbrechensbekämpfung zu stellen, produzierte die UFA einen Kurzfilm mit fiktiver Spielhandlung: nach einer Fahrerflucht mit tödlichem Ausgang, strahlt der Fernsehfunk eine Suchmeldung aus, woraufhin sich ein Tankwart bei der Polizei meldet, der sich das Nummernschild eines verdächtigen Wagens gemerkt haben will. Der vermeintliche Fahrzeugführer wird verhaftet, doch es stellt sich heraus, dass ihm das Auto gestohlen wurde. Erneut ist es das Fernsehen, das die Polizei auf die richtige Fährte führt: Bei der Live-Übertragung eines Pferderennens erkennt der Tankwart zufällig den Mann wieder, der hinterm Steuer des Unfallwagens saß...
Möglich geworden war das Projekt, nachdem der Reichspostminister Dr. Wilhelm Ohnesorge im Oktober 1939 die Einrichtung einer Reichspostfilmstelle verfügt hatte, die die notwendigen Örtlichkeiten und Gerätschaften, einen für Synchronisationen präparierten Mustervorführraum, ein Bildatelier, einen Tonmeister- und Schneideraum, ein Trickatelier sowie Kameras und sonstige Ausstattung bereitstellte.