Jaume Collet-Serra liefert mit seinem Debüt als Regisseur einen guten Beitrag zum üblichen Teenieslasher ab,der vor allem durch gute Locations punkten kann.
Ne Gruppe von sechs Leuten ist mit zwei Autos unterwegs zu einem Footballspiel,man sucht eine Abkürzung und findet sich im Wald wieder,die nächstgelegene Stadt wirkt wie ausgestorben und schon bald muß man feststellen,warum das so ist…
Zunächst wird dem Zuschauer die Litanei von üblichen Teenieslashern vorgesetzt:Partylaune,Autopanne,Campen im Wald,böse Vorzeichen durch einen Fremden und so weiter.Da kann Paris Hilton durch einen angedeuteten Blowjob(ach nein,der heruntergefallene Lippgloss)für kleine Schmunzler sorgen,aber es bleibt für fast eine Stunde recht öde.Auf der anderen Seite bleiben die Charaktere nicht ganz so oberflächlich,was später dazu führt,dass man mit unserer Heldin Carly etwas mehr mitfiebert.
Sobald man aber in Backwood-Wax ankommt,wird es recht spannend und die Abgründe der verlassenen Kleinstadt,die in keinem Navigationssystem zu finden ist,werden von Minute zu Minute deutlicher.Hier gewinnt der Streifen nicht nur durch die stimmige Atmosphäre an Fahrt,sondern auch durch ungewöhnlich explizite Gewaltdarstellungen(die Szene mit der Fingerkuppe tut immer noch weh).
Die Darsteller machen ihre Sache recht ordentlich und auch Paris Hilton enttäuscht nicht wirklich(zudem verführt sie in einer Szene in roter Unterwäsche).
Für einen Teenieslasher nicht übel,für ein Regiedebüt sogar recht beachtlich.
7 von 10 Punkten.