Tom Savini´s Name auf dem Cover mag schon so manchen optimistischen Splatter-Konsumenten dazu verleitet haben diesen Film aus dem Regal zu nehmen. Allerdings ist dann die Enttäuschung umso größer wenn man feststellt, dass sich nichts Großartiges dahinter verbirgt.
Ein paar Teens haben im Wald eine Autopanne und werden von nackten "gefallenen Engeln" überfallen.
An sich ist das mit den Teens als Opfer schon eine zwar sehr abgelutschte, aber in Anbetracht des Verzichts auf hinterwäldlerische Kanibalen, Vampire oder Hexen als Täter durchaus eine verfilmenswerte Story. Auf die Idee mit gefallenen Engeln ist bisher noch niemand gekommen.
Doch die erhoffte fachmännische Inszenierung blieb leider aus. Die Bildqualität - die im Trailer noch irgendwie Hoffnungen hervorruft - wankt irgendwo Zwischen den späten 70igern und frühen 80igern des 20. Jahrhunderts. Die Schauspielerischen Bemühungen sind ebenso nicht gerade vom Hocker reißend und der Auftritt von Tom Savini enttäuscht ebenfalls.
In einer Szene, in der die "gefallenen Engel" eines der Opfer in einen See mit einem Wasserfall locken sieht das Bild sogar derart blass aus, als ob es aus einem Monumentalfilm der 50iger Jahre stammt.
Apropos Blässe:
Da der Film nicht gerade durch kräftige Farben besticht, erscheinen die durchgehend ohnehin nicht unbedingt attraktiv aussehenden Darsteller noch kranker aus, als sie es vermutlich sowieso schon sind.
Man könnte meinen, dass die nackten Engels-Ischen dem Movie noch in irgend einer Art und Weise dazu verhelfen können den Abend zu retten, aber da ist man auf dem Holzweg. Ästhetik kommt in so minimalen Ausmaß vor, dass sogar die lesbische Kuss-Szene kaum anregend ist.
Die wenigen Slasher-Szenen werden auch nicht so frontal gezeigt, wie man es gerne hätte und ich habe mich gefragt wie es passieren kann, dass man eine Tusse mit einem Lieferwagen über den Haufen fährt, der Wagen im Arsch, das Mädel aber noch lebend ist.
Außerdem wird das unglückliche Opfer quasi nur "zufällig" entdeckt.
Das Bonusmaterial "erstreckt" sich auf ein Making of, das aber diesen Namen nicht verdient. Es werden nur einige nackte Mädels vom Casting vorgeführt (aber das ist wenigstens anregender als im Film).
Einige entfallene Szenen - die aber kaum jemand vermissen sollte -sind auch zu sehen, sowie eine kleine Slideshow.
Ein paar Trailer von ebenso schlechten Filmen sind zwar auch vorhanden, werden aber keine große Euphorie auslösen.
Wenn man diesen Film unbedingt sehen will, dann soll man es in Gottes Namen tun, aber ich empfehle zuvor einige mit Alkohol gefüllte Gläser zu konsumieren.
1/10 Punkten